Vorbereitung der Ausstellung „chez soi“

Vorbereitung der Ausstellung "chez soi"

„Zurück ins Jetzt“   zwei Ausstellungen im Frühjahr 2019 in München                     

„chez soi“  2020 in Perpignan, Frankreich

10 Frauen haben 2017 in München und  2019 in Frankreich auf meine Bitte die Titel und Autorinnen aus ihren Bücherregalen gesucht, die – in ihrer jetzigen Erinnerung – 1970/1980/2090 ihre Gedanken, ihr Handeln und weiterhin ihr Leben beeinflusst haben. In Deutschland 94 Autorinnen (Fernando Pessoa eine Ausnahme) aus dem 20. Jahrhundert (ausgenommen Anette von Droste-Hülshoff und Emily Bronte 19. Jahrhundert) Literatur aus 4 Kontinenten in englischer, deutscher, französischer, spanischer, italienischer, türkischer, slowenischer und schwedischer, finnischer Sprache wurden genannt. Die meisten Bücher/Autor*innen sind in deutscher Übersetzung zu lesen. Bücher und Buchhandlung – das erklärt sich – warum Kunst?  Anfang der 80er Jahre noch Studentin an der Akademie der Bildenden Künste München, hatte ich meine erste Ausstellung außerhalb der Akademie in der Frauenbuchhandlung Lillemors, in den Räumen der Arcisstraße. War damals dieser Ort nur für Frauen geöffnet, so ist er heute nach einigen Ehrungen und Preisen immer noch eine außergewöhnliche Buchhandlung, die überwiegend Literatur von Frauen anbietet.

Kulturelle Orte und Ereignisse machen mich neugierig. Ich verorte meine Kunst oft in alltäglichen Räumen, im öffentlichen Raum und in der Aktion, meist verbunden mit aktuellen sozialen und politischen Fragen.

Die Ausstellung bei Lillemor’s 2019 hat den Titel „zurück ins Jetzt“. Für sie standen zunächst Fragen wie Literatur als Begegnung, Erinnerung an diese Begegnung und ihre Wirkung auf Identität, Lebensverlauf oder Entscheidungen im Mittelpunkt. Mehr und mehr konzentrierten sich die Überlegungen auf die Differenz von privatem und öffentlichem Raum.  Die Arbeiten der Ausstellung beschäftigen sich vorwiegend mit dem privaten Raum der Abgeschiedenheit, des Schutzes, der eigenen Gestaltung. Welche Energien, welche Raumsituationen, welche Raumnutzungen herrschen im Privaten vor? Wie kann ein durch und durch individueller Prozess wie das Lesen – im Privaten – heute dargestellt werden? Der Ort, der Raum gibt für schöpferische Arbeit, rückte in den Focus. Daneben bekam die Dimension des öffentlichen Raums seine 2019 aktuelle Bedeutung durch die „homeless“ Situation hunderttausender Menschen auf der Flucht und ohne Wohnung weltweit. Die Sehnsucht nach einem privaten Schutzraum liegt auf der Hand. So bekommt der Essay Virginia Woolfs „Ein eigenes Zimmer“ von 1929 heute eine neue und brisante Bedeutung. Gezeigt werden Arbeiten auf Papier, Malerei und Zeichnung sowie Monotypien, mittlere und große Formate.

 

Photo Credits: Viola Campos

Ausstellung „Zurück ins Jetzt“ mit
Arbeiten von Sophie Johanna Kaiser

9.Februar – 12. April 2019 Lillemors Frauenbuchladen, Barer Straße 70, 80799 München

Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr, am Samstag von 10bis 14 Uhr

Jour Fixe mit Künstlerin am Samstag, den 16.Februar um 11 Uhr

und

29.März – Ende Mai 2019 im Kunstraum LANZ 7, Lanzstrasse 7, 80689 München

Öffnungszeiten freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr und nach Terminvereinbarung

Vernissage Donnerstag 28.März um 19 Uhr

8.März 2020 „chez soi“ Torcatis, Perpignan, Frankreich

F.N. Pacuva

Anna Achmatowa

Sie war die bedeutendste Frau der russischen Literatur. Achmatowa ist eigentlich der Name der tatarischen Großmutter, den Anna Gorenko, als Ausdruck ihrer Unabhängigkeit vom Vater, mit siebzehn angenommen hatte. Als 1912 und 1914 ihre ersten Gedichtbände, Abend und Rosenkranz, erschienen, hatte sie sofort Erfolg. Es sind nahezu zeitlose Gedichte über Liebe und Enttäuschung, Trennung und Tod aus der Sicht einer Frau, in klarer, einfacher Sprache. In den Petersburger Salons wurde Achmatowa gefeiert, doch schon kurz nach der Revolution war ihr Werk nicht mehr erwünscht. Ihr erster Mann, der Dichter Gumiljow, wurde 1921 als Konterrevolutionär erschossen. Sicher spielte das ebenso eine Rolle wie ihre Zurückhaltung gegenüber den politischen Veränderungen. Bis 1940 konnte Achmatowa nicht mehr veröffentlichen. http://www.fembio.org

Halide Edip Adivar  

Halide Edib Adıvar (osmanisch خالده ادیب آدیوار, İA Ḫālide Edīb Adıvar, türkisch auch Halide Onbaşı; war eine türkische Dichterin, Revolutionärin, Offizierin, Professorin, Parlamentarierin und eine der bedeutendsten türkischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Halide Onbaşı (Korporal Halide) ist sie zudem die Symbolfigur für alle Frauen, die am Türkischen Befreiungskrieg beteiligt waren. https://de.wikipedia.org

Etel Adnan

Etel Adnans Biografie ist von einem multikulturellen Umfeld geprägt. Sie kommt 1925 in Beirut, im französisch besetzten Libanon, zur Welt. Die Tochter einer christlichen Griechin und eines muslimischen Syrers studiert später an der Sorbonne in Paris und in den Vereinigten Staaten in Berkeley und Harvard. Ihr Leben spielt sich fortan zwischen der Bucht von San Francisco, Beirut und Paris ab. Vor allem in ihrem literarischen Schaffen sind ihre Herkunft, ihre Familie und die Geschichte des Nahen Ostens präsent. Mit ihren philosophischen Essays, Romanen, Gedichten und journalistischen Texten macht sie sich schon in den 1970ern international einen Namen und avanciert zu einer wichtigen Stimme der arabischen Literatur. www.zpk.org/de

Hanna Ahrendt

Die Entrechtung und Verfolgung von Juden in der Zeit des Nationalsozialismus sowie ihre eigene kurzzeitige Inhaftierung durch die Gestapo bewogen sie 1933 zur Emigration aus Deutschland. Nachdem sie vom nationalsozialistischen Regime 1937 ausgebürgert worden war, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. Seitdem verstand sie sich als US-Amerikanerin und bekannte sich zur US-amerikanischen Verfassung. Arendt war unter anderem als Journalistin sowie Hochschullehrerin tätig und veröffentlichte wichtige Beiträge zur politischen Philosophie. Gleichwohl lehnte sie es ab, als „Philosophin“ bezeichnet zu werden. Auch dem Begriff „Politische Philosophie“ stand sie eher distanziert gegenüber; sie zog die Bezeichnung „Politische Theorie“ für ihre entsprechenden Publikationen vor und legte Wert darauf, dass sie als Historikerin arbeite. Sie verachtete die deutschen Intellektuellen, die sich ab 1933 Adolf Hitler zuwandten. Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politischen Raum. Demnach bestehe zwischen den Menschen eine potentielle Freiheit und Gleichheit in der Politik. Wichtig sei es, die Perspektive des Anderen einzunehmen. An politischen Vereinbarungen, Verträgen und Verfassungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand Arendt rein repräsentativen Demokratien kritisch gegenüber und bevorzugte Rätesysteme sowie Formen direkter Demokratie. Nicht zuletzt aufgrund ihrer zahlreichen theoretischen Auseinandersetzungen mit Philosophen wie Sokrates, Platon, Aristoteles, Immanuel Kant, Martin Heidegger und Karl Jaspers sowie mit den maßgeblichen Vertretern der neuzeitlichen politischen Philosophie wie Niccolò Machiavelli, Charles de Montesquieu und Alexis de Tocqueville wird sie dennoch häufig als Philosophin bezeichnet. Gerade wegen ihres eigenständigen Denkens, der Theorie der totalen Herrschaft, ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und ihrer Forderung nach freien politischen Diskussionen nimmt sie in den Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein. Ihre öffentlichen Stellungnahmen zu politischen Ereignissen waren unter Gegnern und Freunden häufig umstritten; ihre Zivilcourage wurde oft als Unnachgiebigkeit wahrgenommen und bekämpft, insbesondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. Durch ihr politisches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft Anfang der 1950er Jahre wurde sie öffentlich bekannt. Vita activa oder Vom tätigen Leben gilt als Arendts philosophisches Hauptwerk. Als Quellen für ihre Überlegungen nutzte Arendt neben philosophischen, politischen und historischen Dokumenten unter anderem Biografien und literarische Werke. Diese Texte wertete sie wortgetreu aus und konfrontierte sie mit ihren eigenen Denkansätzen. https://de.wikipedia.org

Sibilla Aleramo

Sibilla Aleramo, ein Pseudonym von Rina Faccio, in Rom, war eine italienische Schriftstellerin, Dichterin und Feministin.

Sie ist eine der wichtigsten italienischen Vertreterinnen des Feminismus Anfang des 20. Jahrhunderts. In eines ihrer Tagebücher notiert sie: »Ich glaube fest daran, dass der Feminismus ein Antrieb ist, der unsere alte Welt zu neuem Leben erwecken wird.« Ihr Vater Ambrogio ist Ingenieur und Direktor einer Glaserei, ihre Mutter Ernesta Cottina eine unglückliche und depressive Frau mit unzähligen Aufenthalten in der Psychiatrie. Sibilla hilft dem Vater in der Glaserei, führt die Buchhaltung und kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister. Sie arbeitet gerne mit ihrem Vater, wird aber schließlich bitter enttäuscht. Mit nur 17 Jahren muss sie die schlimmste Erfahrung ihres Lebens machen, die ihr weiteres Dasein, Denken und Schreiben beeinflussen wird. Sie wird von einem Mitarbeiter ihres Vaters vergewaltigt und geschwängert und zu einer “Wiedergutmachungsheirat” gezwungen. Sie verliert das Kind und ist nunmehr in einer Ehe mit einem in jeder Hinsicht gewaltbereiten und geistlosen Mann gefesselt. Zwei Jahre später, 1895, bringt sie ihren Sohn Walter zu Welt. Die Familie zieht nach Mailand, wo Sibilla Aleramo die Leitung der Zeitschrift L’Italia femminile übernimmt. www.fembio.org

 

Isabelle Allende

Die meisten Exemplare ihrer Romane hat die »chilenische Scheherazade« in Mitteleuropa und Skandinavien verkauft. Das wundert Isabel Allende kaum, denn ihrer Meinung nach ist hier das Wetter so schlecht, dass frau/man ohnehin nicht viel Anderes tun könne als lesen… Mag sein, dass vor allem in Übersee ihre Bücher zu Bestsellern werden – sie ist die bekannteste lateinamerikanische Schriftstellerin – aber in Chile ist sie eine nationale Berühmtheit. www.fembio.org

 

 

Esmahan Aykol

Esmahan Aykol studierte in ihrer Heimat Jura, arbeitete daneben als Journalistin für Presse und Hörfunk und versuchte sich später auch als Barbesitzerin. Sie lebt in Berlin und Istanbul, die in Deutschland vor allem durch ihre Kriminalromane um die Istanbuler Buchhändlerin Kati Hirschel bekannt wurde. https://de.wikipedia.org

Miriama bâ

Mariama Bâ wurde am 17. April 1929 geboren und starb am 17. August 1981 in Dakar, Senegal. Mariama Ba, ehemalige Lehrerin an der Rufisque Normal School for Girls (1943-1947), ist eine der ersten afrikanischen Schriftstellerinnen auf Französisch, die sich sehr aktiv im feministischen Kampf engagiert. https://bibcolaf.hypotheses.org

• Une si longue lettre, Roman, 1979 (Ein so langer Brief) 

• La fonction politique des littératures africaines écrites, 1981 (Die politische Funktion der schriftlichen afrikanischen Literatur) 

• Un chant écarlate, Roman, Les Nouvelles Éditions Africaines, Dakar/Abidjan/Lome 1981 

o deutsch: Der scharlachrote Gesang, aus dem Französischen von Irmgard Rathke, mit einem Nachwort von Ulla Schild, Reihe: Die Frau in der Gesellschaft; Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1984 ISBN 3-596-23746-7

 

Djuna Barnes

„Djuna Barnes wurde von ihrem Vater nicht eigentlich verführt oder vergewaltigt, es wurde eher über sie … ‚sexuell verfügt’“ – so ihr Biograph Field. „Was das bedeutet, wird nicht klar“, kommentiert die Biographin Stromberg; sie nimmt aber an, daß es in Barnes‘ Kindheit eine traumatische inzestuöse Erfahrung gab. „Diese Erfahrung … verdichtet sich bei Djuna Barnes zum Grundthema.“ Barnes wuchs, ohne die Schule zu besuchen, auf einer Farm auf. Ab 1912 veröffentlicht sie in New York Reportagen, Interviews und Illustrationen in Tageszeitungen. Nach einer kurzen Ehe geht sie 1919 als freie Journalistin nach Paris und bekommt Kontakt zu dem lesbischen Kreis um Natalie Barney, die sie zu Lesungen einlädt. www.femio.org

Simone de Beauvoir 

Vor ihrem Durchbruch als Schriftstellerin mit den existentialistischen Romanen Sie kam und blieb (1943) und Das Blut der anderen (1945) studierte die »Tochter aus gutem Hause« – zunehmend gegen den »erstickenden Konformismus« und die »bedrückende Tyrannei« des Bürgertums revoltierend – Philosophie an der Sorbonne und der renommierten Ecole Normale Superieure, um dann zehn Jahre lang an Lyzeen in Marseille, Rouen und Paris Philosophie zu unterrichten. Zu Hause war sie zeitlebens in Montparnasse. In getrennten Wohnungen genossen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre »die Vorteile des Lebens zu zweit und keine seiner Unannehmlichkeiten«. Freiheit und »vollständiges gegenseitiges Vertrauen« waren die Grundlage ihrer Beziehung. Hier schrieb sie sechs Romane, darunter das preisgekrönte Werk Die Mandarins von Paris(1955), Erzählungen, ein Drama, Essays zu Themen aus Philosophie, Literatur, Politik und Gesellschaft und ihre Autobiographie in vier Bänden. www.femio.org

Gioconda Belli

Starke Frauen kennzeichnen das Leben und Werk Gioconda Bellis. Zunächst einmal ist sie selbst eine: Sie stammt aus einer der reichen Familien Nicaraguas, besucht eine Klosterschule in Spanien, studiert in den USA Kommunikationswissenschaften, wird früh Ehefrau und Mutter. Als sie Anfang 20 ist, bricht sie mit der traditionellen Rollenzuschreibung. Sie übernimmt einen Job in einer Werbeagentur und schließt sich, aus Empörung über die Armut der Bevölkerung und den Machtmißbrauch des Somoza-Regimes, der sandinistischen Befreiungsfront an, die sie logistisch, im Exil in Mexiko und Costa Rica dann auch publizistisch und in diplomatischen Missionen unterstützt. www.femio.org

Cheryl Benard

Cheryl Benard leitet die internationale Kulturorganisation ARCH, Alliance for the Restoration of Cultural Heritage, die sich mit dem Schutz von materiellem und immateriellem Kulturgut in Krisengebieten befasst. Sie ist Beraterin der RAND Corporation, wo sie zuletzt die Forschungsinitiativen IMEY (initiative for Middle Eastern Youth, dt. Initiative für die Jugend im Nahen Osten) und Alternative Strategien (Alternative Strategies Initiative) leitete. Von 1992 bis 2005 leitete sie, zusammen mit der Sozialwissenschaftlerin Edit Schlaffer die im Jahr 2005 geschlossene Ludwig-Boltzmann-Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen in Wien. Benards Studie Civil Democratic Islam löste vor allem in fundamentalistischen Kreisen heftige Kontroversen aus. Sie empfiehlt, islamische Reformer sowie Strömungen, die eine Säkularisierung befürworten, zu unterstützen, und äußert sich kritisch zu den Ansichten und Programmen von (radikalen) Islamisten. Sie ist Romanschriftstellerin und feministische Autorin, die sich mit Themen wie aktuellen Ereignissen, die Rolle der Frau beim Aufbau von Staaten, jugendliche Radikalisierung in der europäischen Diaspora und Säkularisierung in Bezug auf den Islam auseinandersetzt. Letzteren Schwerpunkt hat sie im Rahmen ihrer RAND Tätigkeit in den letzten Jahren einer praktischen Umsetzung zugeführt, mit Förderungsprojekten für pro-demokratische, modernisierungsfreundliche Dissidenten in der islamischen Welt. Cheryl Benard erhielt von der Universität Wien ein Doktorat sowie einen Bachelor von der Amerikanischen Universität Beirut. Sie ist mit Zalmay Khalilzad, dem ehemaligen US-amerikanischen Botschafter in Afghanistan, im Irak und bei den Vereinten Nationen, verheiratet. Sie haben zwei Kinder. www.wikipedia.org

Renate Berger

Renate Bergers Bücher büßen erstaunlicherweise, so schnell sie auch eines nach dem anderen erscheinen, nichts von ihrer Brillanz ein. Mit Paula Modersohn-Becker: Paris – Leben wie im Rausch ist der Autorin wieder ein bemerkenswertes Buch gelungen. www.femio.org

Eva Bertoluzza

Publiziert im Wiener Frauenverlag Fachbücher zur Psychiatrie

Isabel Blas 

Isabel Blas (Madrid, 1944) hat einen Abschluss in Informationswissenschaften. Ihr Arbeitsleben als Sekretärin wurde in spanischen und US-amerikanischen Unternehmen des Privatsektors und in der Bank of Spain entwickelt, wo sie die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft UGT war. Sie hat ein Buch mit Zeugnissen veröffentlicht (AA.VV., Die Bedeutung von etceteras, Barcelona, Pere Ardiaca Foundation, 2011). Mit dem Editorial Bubok veröffentlichte er drei Romane, Das Haus der elf Schirme und die beiden Kuckucksuhren (2015), Llamada negra (2011) und Maldito baile de muertos (2009), das Spiel Historias de mujeres (2011) und Im Dienste Seiner Majestät … der Chef (2009), ein humorvoller Aufsatz über die Arbeit der Sekretärinnen. 1984 veröffentlichte sie das Gedichtbuch La hora que no no marca (Madrid, Editorial Molinos de Agua). In mehreren spanischen Zeitschriften arbeitete sie freiberuflich mit Artikeln und Berichten zusammen. 1999 veröffentlichte sie zusammen mit anderen Autoren Spanisch im Übergang (Madrid, Editorial Biblioteca Nueva) eine Studie über die Rolle der Frau im spanischen Übergang. 1984 gewann sie den Nationalen Preis für Journalismus zur Behandlung von Frauenbildern des Fraueninstituts für ihre wöchentliche Kolumne „The feminist crocodile“, die in der satirischen Wochenzeitung El Cocodrilo veröffentlicht wurde, und 1992 gewann sie den dritten Preis in Kurzgeschichten 8 März der Frauenabteilung der UGT. 1971 gewann er den nationalen Wettbewerb „Bester Sekretär SIMO“ der CITEMA. Sie hat ein anderes Stück geschrieben und in Vorbereitung einen vierten Roman, hat Vorträge über Literatur, Übergang und Feminismus gehalten. 1999 wurde sie den Wahlen des Europäischen Parlaments in der Kandidatur der Konföderation der feministischen Organisationen vorgestellt. www.bubok.es/autores/isabelblas

Enid Blyton

Die britische Schriftstellerin Enid Blyton war die erfolgreichste Kinderbuchautorin des 20. Jahrhunderts. Wikipedia-Artikel über ihr Leben und Werk, mit einer Übersicht ihrer Kinderbuchserien, zu denen u.a. „Fünf Freunde“ (engl. „Famous Five“), „Hanni und Nanni“ und „Die verwegenen Vier“ zählen. Enid Blytons Bücher wurden in ca. 90 Sprachen übersetzt und Hunderte Millionen Mal verkauft. http://www.literaturspektrum.de

Gerd Brantenberg

Gerd Mjøen Brantenberg (* 27. Oktober 1941 in Oslo) ist eine norwegische Lehrerin und Autorin feministischer Literatur. Ihr bekanntestes Werk ist Egalias døtre (Die Töchter Egalias). de.wikipedia.org

Emily Bronte

Sie war eine britische Schriftstellerin, die durch ihren einzigen Roman Wuthering Heights (deutsch: Sturmhöhe) bekannt wurde. Emily Brontë veröffentlichte ausschließlich unter dem Pseudonym Ellis Bell. de.wikipedia.org

Mae Brown

Sie ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und frühere Aktivistin in der lesbischen Frauenbewegung der USA. Zu Beginn ihrer schriftstellerischen Laufbahn verfasste sie vor allem feministische Bücher, seit Anfang der 1990er Jahre sind es vor allem Kriminalromane, obschon auch noch andersgeartete Werke erscheinen. de.wikipedia.org

Leonora Carrington

Leonora Carrington wurde in Clayton Green, Lancashire, geboren. Ihr Vater war ein reicher Textilfabrikant; sie wuchs in dem Herrenhaus Crookhey Hall auf. Sie studierte an der Londoner Chelsea School of Art und an der Academy von Amédée Ozenfant. Als Kunststudentin lernte sie 1937 in Paris den 26 Jahre älteren Max Ernst kennen, mit dem sie bis zu dessen Verhaftung 1940 nach der Besetzung Frankreichs in Saint-Martin-d’Ardèche in einem abgelegenen Bauernhaus zusammenlebte. Leonora Carrington gehört zu denjenigen Frauen in der Kunst, deren Schaffen noch heute häufig auf ihre kurze Beziehung zu einem berühmten Künstler, in ihrem Fall zu Max Ernst, reduziert wird. Sie wehrte sich in späten Jahren vehement gegen diese einseitige Fixierung. Sie flüchtete nach seiner Verhaftung nach Spanien, brach auf dem Weg zusammen und kam zeitweise in eine Heilanstalt. Die traumatische Zeit verarbeitete sie in dem Bericht Unten. Max Ernst traf sie zufällig in Lissabon wieder. Er war in Begleitung der reichen amerikanischen Kunstmäzenin Peggy Guggenheim, die seine Förderin war. Carrington floh in die USA und zog 1942 nach Mexiko, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Auf der Flucht lernte sie in der mexikanischen Botschaft in Lissabon den mexikanischen Schriftsteller Renato Leduc kennen. Beide heirateten, die Ehe wurde kurz darauf geschieden. In Mexiko heiratete sie 1946 den Fotografen und späteren Fotojournalisten Emérico „Chiki“ Weisz (1911–2007), ein Freund und früherer Mitarbeiter von Robert Capa, mit dem sie zwei Söhne bekam und bis zu seinem Tod zusammenlebte. de.wikipedia.org

»Leonora Carringtons Roman bezieht seine stille Brisanz aus jener unio mystica des Ungewöhnlichen, das Lautréamont in der Begegnung von Nähmaschine und Regenschirm auf einem Seziertisch hat Bild werden lassen. Es hat zu tun mit Anarchie und der Rebellion von Traum und Poesie gegen die Allmacht der Logik.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Lena Christ

1912 erschienen mit Hilfe von Ludwig Thoma ihre Erinnerungen einer Überflüssigen. Darin schildert sie in ungewöhnlich deutlichen Worten ihr Leben, das zerrüttete Verhältnis zu ihrer Mutter und die menschlichen und sexuellen Tragödien ihrer Ehe. Das Buch hat großen Erfolg auf dem Markt und erzielte gute Kritiken. Zu diesem Zeitpunkt bis 1914 lebte sie in der Villenkolonie Gern. 1913 verfasste sie das Buch Lausdirndlgeschichten, ebenfalls aus ihren Erinnerungen an ihre Mädchenzeit. 1914 erlebte die Familie den Kriegsausbruch in Lindach bei Glonn. Daraus entstand das Buch Unsere Bayern anno 14. Im selben Jahr vollendete sie ein weiteres Buch, das sie zu Ehren ihres Großvaters Mathias Bichler nannte und darin den abenteuerlichen Lebenslauf eines kleinen Holzschnitzers schildert. Eine Fortsetzung dieses Buches erscheint als Unsere Bayern anno 14/15 im Kriegsjahr 1915. Auch die Erzählung Die Rumplhanni (1916) schrieb sie größtenteils in Lindach. In diesem Roman schildert sie den Versuch von Johanna Rumpl, Köchin von Öd (nahe Schönau bei Bad Aibling, Oberbayern), ihre Selbstständigkeit zu erreichen. 1917 wurde ihr Ehemann, mittlerweile Soldat, nach Landshut versetzt, wo auch sie zwei Jahre lebte. Lena Christ fühlte sich dort sehr wohl und schrieb während dieser Zeit viele Erzählungen, die 1919 unter dem Titel Bauern erscheinen. Im gleichen Jahr erschien auch Madam Bäuerin, ein heiteres Werk. Es wurde 1993 mit dem Titel Madame Bäurin verfilmt. www.wikipedia.org

Alexandra David-Neel

Alexandra David-Neel, ist eine Orientalistin und Entdeckerin des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Ihre reiche literarische Arbeit umfasst Reisegeschichten, Romane, Essays über Buddhismus, auch umfangreiche Korrespondenz mit ihrem Ehemann und Persönlichkeiten… Sie wurde geboren in Saint-Mandé, in der Nähe von Paris, lebte in der Haute-Provence, in Digne, seit 1928. Nach ihrem Tod im Jahr 1969 vermachte sie der Stadt Digne ihr Haus, ihre Sammlungen, ihre Urheberrechte und ihre Fotosammlung. www.alexandra-david-neel.fr

Gülten Dayioglu

ist eine Kinderbuchautorin, beschäftigte sich in längeren Schaffensphasen stark mit der Frage der Einwanderung in Die Bundesrepublik Deutschland, so „Der gesetzte Hut“. Ihre Kinderbücher („Suna’nin serceleri“ hat mein Herz berührt, das weiß ich noch! in der 2.Klasse!)

Libreria delle donne di Milano

„Wie weibliche Freiheit entsteht“ handelt von der Notwendigkeit, der Beziehung einer Frau zu einer anderen Frau Sinn und Wert zu verleihen, sie in Worten und Bildern darzustellen. Wenn Theorie produzieren bedeutet, eine politische Praxis in Worte zu fassen, dann ist das ein Theoriebuch, denn die Beziehungen zwischen Frauen sind die Substanz unserer Politik. Ein Theoriebuch also, aber vermischt mit Erzählungen. Theorie zu formulieren heißt für uns teilweise einfach, eine Praxis zu erzählen. Normalerweise beziehen sich theoretische Reflexionen auf Dinge, die schon einen Namen haben, hier aber geht es zum Teil um Dinge, die noch keinen hatten. Die Ereignisse und Ideen, die wir hier darstellen, stammen aus den Jahren 1966 bis 1986 und hauptsächlich aus Mailand. Meist werden sie unter dem Terminus „Feminismus“ eingeordnet. http://www.libreriadelledonne.it

Nafissatou diallo

Nafissatou Diallo wuchs in einer muslimischen wolofsprachigen Familie in Dakar auf. Sie besuchte französische Schulen und eine Koranschule. Eine Ausbildung zur Hebamme setzte sie am Institut de puériculture in Toulouse fort. 1961 heiratete sie Mambaye Diallo. Das Paar hatte sechs Kinder. Zeit ihres Lebens arbeitete sie als Hebamme und Kinderkrankenschwester.

Diallos Werke als Schriftstellerin beschäftigen sich vor allem mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Außerdem setzte sie sich mit dem Kastenwesen Senegals auseinander. Ihre erste Veröffentlichung, De Tilène au Plateau aus dem Jahr 1975, war ein autobiographisches Werk; sie schilderte eine weitgehend glückliche Kindheit. Danach schrieb sie die beiden historischen Romane Le Fort maudit und La princesse de Tiali sowie das Jugendbuch Awa la petite marchande. Letzteres handelt von einem senegalesischen Mädchen, das mit ihrem Vater nach Frankreich auswandert und wieder zurückkehrt.

Die Literaturprofessorin Susan Stringer nennt Nafissatou Diallo eine Pionierin der frankophonen Prosa-Autorinnen, die in der Öffentlichkeit aber immer im Schatten des als feministischer geltenden Werks Mariama Bâs gestanden habe. Die Association Internationale des Parlementaires de Langue Française verlieh der 1982 verstorbenen Diallo posthum den Titel eines Chevalier de l’Ordre. Diallo wurde in die Anthologie Daughters of Africa aufgenommen, die 1992 von Margaret Busby in London und New York herausgegeben wurde. de.wikipedia.org

Tilène des Plateau, eine Kindheit in Dakar, Dakar, New African Publishing , 1975. 133 p. ( ISBN 2-7236-0099-8 ) 

Fort verflucht, Paris, Hatier, 1980. 125 p. 

Awa kleine Händlerin, Paris, New African Ausgaben EDICEF, 1981, 143 p. 

Die Prinzessin von Tiali, Dakar, New African Publishing, 1987, 191 p. 

 

Roger Hénec  Dorsinville

(1911-1992) ist ein haitianischer Dichter, Schriftsteller, Essayist, Dramatiker, Journalist, Lehrer, Politiker und Diplomat. Einige seiner bekanntesten Werke sind Barrières (1946), Gießen célébrer la Terre (1954), Le Grand Devoir (1962), und Toussaint Louverture (1965). wikipedia

 

Annette von Droste Hülshoff

Die Spannweite ihres Wesens wird vor allem deutlich in ihrer Frömmigkeit, die nichts weniger all kindlich und einfach ist. In dem „Geistlichen, Jahr“ wechseln Gedichte voll zweiflerischen Aufbegehrens mit solchen, in denen sich eine fast mystische Jesus-Innigkeit kundtut. Man spürt, wie sie allmählich dem Verstand, der „Menschenherrlichkeit“ (die dem späten Kinde des aufklärerischen Jahrhunderts so wichtig ist) mißtraut. Sie scheut vor der letzten Negation, die ihr alles in Frage zu stellen scheint, und wagt es, sich blindlings der Gnade Gottes entgegenzuwerfen. Die Ernsthaftigkeit und Intensität ihres religiösen Erlebens erinnern, an Kierkegaard. Sie gehört zu den stärksten christlichen Persönliche keiten des 19. Jahrhunderts, zu denen, für die der Glaube lebensentscheidend und jedem anderen Belange übergeordnet ist. www.zeit.de/1948/21/das-leben-und-dichten-der-anette-von-droste-huelshoff

Marguerite Duras

Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour, das zum ersten Mal die noch bis in die 1990er Jahre als Tabu behandelte Demütigung und Ächtung französischer Frauen thematisierte, denen sogenannte „horizontale Kollaboration“ vorgeworfen wurde, in erster Linie Liebesbeziehungen mit deutschen Besatzungssoldaten. de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_Duras

Clarissa Pinkola Estés

Estés ist zertifizierter Senior Jungian Analyst. Ihre Doktorarbeit, vom Union Institute & University (1981), beschäftigt sich mit ethno-klinischer Psychologie über das Studium sozialer und psychologischer Muster in Kultur- und Stammesgruppen. An Universitäten spricht sie oft als „distinguierte Gastwissenschaftlerin“ und „Diversity-Stipendiatin“. Sie ist Autorin vieler Bücher über die Reise der Seele. Seit 1992 und später wurde ihre Arbeit in 37 Sprachen veröffentlicht. Ihr Buch Women Who Run With The Wolves: Myths and Stories of The Wild Woman Archetype stand 145 Wochen lang auf der Bestsellerliste der New York Times, ebenso wie andere Bestsellerlisten, darunter USA Today, Publishers Weekly und Library Journal. en.wikipedia.org/wiki/Clarissa_Pinkola_Estés

Janet Frame 

In ihrem vielleicht schönsten Roman erzählt Janet Frame von einer Frau, die, nachdem sie ihren Ehemann verloren hat, beschließt Schriftstellerin zu werden. Sie absolviert einen Kurs, geht auf Reisen, verliebt sich, heiratet erneut – und wird wieder Witwe. Auf Einladung von Freunden verbringt sie, die Neuseeländerin, den Sommer in Berkeley, Kalifornien, und erbt unversehens das Haus ihrer Freunde, die bei einem Erdbeben in Italien ums Leben kommen. Doch am Ende des Sommers tauchen sie quicklebendig wieder auf. Was ist Realität, was Fiktion, wie glaubwürdig ist die Erzählerin, die sich uns unter verschiedenen Namen vorstellt? Amüsant und detailreich, haarsträubend und bunt, in einer grandiosen Sprache erzählt dieser Roman lauter Geschichten und handelt dabei zugleich vom Schreiben und Erzählen selbst. Und das Maniototo, eine Hochebene in Neuseeland, die die Maori „Blutebene“ nennen, ist eine Metapher für die Phantasiewelt der Autorin, für den „Ort der Imagination, den Knotenpunkt zwischen Literatur und Leben“ (Manuela Reichart), den Janet Frame mit ihrer unvergleichlichen Sprache sichtbar macht. www.buecher.de

Luisa Francia

Im Wald meiner Kindheit habe ich mehr gelernt als in der Schule, was nicht immer konfliktfrei war. … Ich habe viele Bücher geschrieben, einige Filme gemacht und war die erste Frau, die in München an den Kammerspielen ihr eigenes Stück auch inszeniert hat. Ich spreche fünf Sprachen und war ein halbes Leben in der Welt unterwegs, auf der Suche nach traditionellen Heilformen und Magie. Gefunden habe ich – Überraschung – mich selbst. Ich habe eine erwachsene Tochter und lebe zeitweise im Alentejo, Portugal, wo ich die Frühgeschichte der Frauen erforsche und mit meiner Sammlung von Göttinnenfiguren ein Göttinnenhaus eingerichtet habe. Einmal im Jahr lade ich Frauen dorthin ein. Ich gebe wenige Seminare zu Magie, Spiritualität, Frauenraum, Körper und Stimme. /www.goettinnenkonferenz.at/team/luisa-francia/

Anne Frank 

das vergisst kein Kind!

Marilyn French

Ihr Werk zeichnet sich in ihren Romanen und Essays durch eine kompromisslose Beschreibung der männlich-dominanten Geschlechterverhältnisse aus. Ihr erster Roman, The Women’s Room, markiert einen Meilenstein in der Entwicklung der feministischen Literatur in den 1970er Jahren. Marilyn Edwards wurde am 21. November 1929 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Während ihres Studiums der Philosophie und Anglistik am Hofstra College in Hempstead, Long Island, heiratete sie 1950 Robert French. Im folgenden Jahr erwarb Marilyn French ihren Abschluss in ihrer Alma Mater, wo sie 1964 zum Masterstudium zurückkehrte, bevor sie Anfang der 1970er Jahre eine Arbeit über James Joyce’s Ulysses verteidigte. Als die junge Frau eine Karriere als Schriftstellerin begann, scheiterte ihre Ehe, und das Paar ließ sich 1967 scheiden. 1977 veröffentlichte sie The Women’s Room, das sich über zwanzig Millionen Mal verkaufte und in zwanzig Sprachen übersetzt wurde. Von den 1950er bis 1970er Jahren erzählt der Roman die Geschichte einer Gruppe von Frauen – mit Mira Ward als Hauptfigur -, die ihre Rolle als Hausfrau aufgeben, um eine neue Unabhängigkeit zu erfinden. Das Buch war ein solcher Erfolg, weil es die feministischen Bewegungen widerspiegelt, die sich Ende der 1970er Jahre in Nordamerika und mehreren westlichen Ländern entwickelten. Dieser Roman wurde 1980 für das Fernsehen adaptiert. Zu weiteren Büchern von Marilyn French gehören The Bleeding Heart (1980, Les Bons Sentiments), On Women, men and moralals (1985, La Fascination du pouvoir), Her Mother’s Daughter (1987, Telle mère, telle fille), The War Against Women (1992, La Guerre contre les femmes), In the Name of Friendship (2006) und From Eve to Dawn : A History of Women (2002-2008, vier Bände). Unter dem Pseudonym Mara Solwoska schreibt die Autorin auch zahlreiche Essays und Artikel. In A Season in Hell: A Memoir (1998) erzählt sie von ihrem Kampf gegen Speiseröhrenkrebs von 1992 bis 1996. Marilyn French ist am 2. Mai 2009 in New York gestorben. www.universalis.fr/encyclopedie/marilyn-french/

Nancy Friday

war eine US-amerikanische Autorin vor allem populärpsychologischer Werke zum Thema sexuelle Selbstbestimmung. Hohen Bekanntheitsgrad erreichten vor allem ihre Studien über die Sexualität der Frau. de.wikipedia.org

Betty Friedan

Betty Friedan wuchs als Tochter des Juweliers Harry Goldstein, ein Immigrant aus Russland, und Miriam (geborene Horwitz) Goldstein in Peoria (Illinois) auf. Die Mutter gab ihre Arbeit als Redakteurin der Frauenseite einer lokalen Zeitung auf, um sich ganz der Familie zu widmen. 1938 schloss Friedan als Beste ihres Jahrgangs die High School ab. Anschließend studierte sie Psychologie und Soziologie am Smith College, wo sie mit der Auszeichnung „summa cum laude“ abschloss. 1942 erhielt sie ein Stipendium für ein postgraduales Studienjahr an der University of California at Berkeley, wo sie gemeinsam mit dem Psychoanalytiker Erik H. Erikson studierte. Nach 1943 arbeitete sie als Journalistin für diverse Zeitungen und Zeitschriften, ab 1952 als freischaffende Publizistin. de.wikipedia.org

Marlis Gerhardt  

Dr. Phil, Redakteurin, Schriftstellerin und Herausgeberin: Die Überwindung der Sprachlosigkeit, zus. mit anderen, 1979

Kein bürgerlicher Stern, nichts, nichts konnte mich je beschwichtigen, Verl. Luchterhand, Darmstadt 1982

Stimmen und Rhythmen, Weibliche Ästhetik und Avantgarde, 1986, Deutsche Essays, 1987,Die Zukunft der Philosophie, 1975

Ein jeder machte seine Frau aus mir, wie er sie liebte und verlangte, Ein Briefwechsel, 1987

Irmtraud Morgner, Texte, Daten, Bilder, Luchterhand, Darmstadt 1990, Kontext, 2/1978, 1979, Linguistik und Sprachphilosophie, 1974, Rahel Varnhagen: Jeder Wunsch wird Frivolität genannt, Briefe und Tagebücher, 1983

http://www.autoren-bw.de

Natalia Ginzburg 

Die Dinge, die mein Vater schätzte und achtete, waren: der Sozialismus, England, die Romane von Zola, die Rockefellerstiftung und die Bergführer des Aostatals. Die Dinge, die meine Mutter liebte, waren: der Sozialismus, die Gedichte von Paul Verlaine, die Musik…,” schrieb Natalia Ginzburg in ihrem autobiographischen Familienlexikon, in dem sie das Leben ihrer jüdischen und sozialistischen Familie und deren Isolation in den 30er und 40er Jahren schilderte. Inzwischen sind diese Erinnerungen Pflichtlektüre für jede italienische Schulklasse. Daß der Sozialismus das gleiche Recht für alle bedeute, habe sie schon als Siebenjährige gewußt, und zehnjährig beschloß Natalia Levi, Schriftstellerin zu werden. Jeden Morgen schrieb sie fortan ein Gedicht in ihr Heft. Als sie 17 war, erschien ihre erste Erzählung. Lanciert hatte dies Leone Ginzburg, Literaturwissenschaftler und aktiver Antifaschist, den sie 1938 heiratete und der 1944 im deutschen Gefängnis in Rom zu Tode kam. Da waren ihre Kinder vier und drei, und das jüngste acht Monate alt. http://www.fembio.org

 

Gabriele Goettle

Sie ist eine Unbestechliche, ein Unikum, ein Unikat, eine der großen deutschsprachigen Reporterinnen. Seit bald 30 Jahren erscheinen ihre Menschengeschichten regelmäßig in der „taz“. Die gehen so, dass Gabriele Goettle Leute aufsucht, die etwas Interessantes tun oder in deren Biografie ein interessanter Gedanke steckt – und sei die Biografie auf den ersten Blick noch so  unspektakulär -, dass sich Goettle von diesen Menschen etwas erzählen lässt und das Erzählte reportiert, oft im Wortlaut, in langen Protokollen. Weil Goettle aber so protokolliert, dass die Abschrift in Literatur umschlägt, weil sie keinesfalls von ihrem berühmten Aufnahmegerät einfach nur abschreibt, sondern nachschreibt, nachempfindet, nachsinnt, kann man sie getrost eine Schriftstellerin nennen. Eine, die hinschaut, hingeht, zuhört, sich Zeit nimmt, was im Journalismus von heute ja schon fast ein Unding ist. Sie ist eine Schriftstellerin, die einen lehrt, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist, ein Unikum, ein Unikat. Ob sie nun in ein Altersheim geht, mit Obdachlosen spricht, mit Geschäftsleuten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern. /www.tagesspiegel.de

Heide Göttner-Abendroth 

Sie promovierte 1973 an der Universität München in Philosophie und Wissenschaftstheorie über die „Logik der Interpretation“. Nach eigenen Angaben lehrte sie dort als Lehrbeauftragte zehn Jahre Philosophie und publizierte eine weitere wissenschaftstheoretische Arbeit. 1980 hatte sie eine Gastprofessur in Montreal, 1992 in Innsbruck. Nach ihren ersten Büchern Die Göttin und ihr Heros und Die tanzende Göttin sowie dem Hauptwerk Das Matriarchat bezeichnet sie sich selbst als Begründerin der „modernen Matriarchatsforschung“, die sie auf nationaler und internationaler Ebene vertritt. 1986 gründete Göttner-Abendroth die private Bildungsstätte HAGIA – Internationale Akademie für Moderne Matriarchatsforschung und Matriarchale Spiritualität und leitet sie seither. 2003 initiierte, organisierte und leitete sie den ersten „Weltkongress für Matriarchatsforschung“ in Luxemburg, im Herbst 2005 den zweiten in San Marcos (Texas) und im Mai 2011 den dritten „Kongress für Matriarchatsforschung und Matriarchatspolitik“ in St. Gallen (Schweiz). Im Jahr 2005 wurde sie von der schweizerischen Initiative „1000 Frauen für den Frieden“ als eine von 1000 Frauen weltweit und eine von 15 Frauen aus Deutschland für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Die Organisation betont, dass die Nomination einer Momentaufnahme aus dem Jahre 2004 entspricht. Es fände jedoch keine regelmäßige Überprüfung der Tätigkeiten aller 1000 Frauen statt. /de.wikipedia.org

GemaineGreeer / Shere Hite

Sie rief zur „Frauenpower“ auf, nicht zur Gleichheit, sondern zur Befreiung vom Patriarchat mit seinen pervertierten Erwartungen an die Weiblichkeit. Frauen waren nach Jahrhunderten der Unterdrückung kastriert worden, und Greer forderte einen radikalen Wandel, sogar eine weibliche Version von sexueller Promiskuität. Für meine Generation bleibt Germaine Greers The Female Eunuch (1970) zusammen mit Kate Millett’s Sexualpolitik (1969) ein Klassiker der sogenannten „zweiten Welle“ des Feminismus. In dieser Arbeit und in späteren Texten (The Change, 1991; The Whole Woman, 1999) argumentiert Greer sowohl für als auch gegen Frauen, nicht immer konsequent. Die persönlichen Erfahrungen, die sie auf Reisen in Indien und Afrika gesammelt hat, kommen beim Thema Fruchtbarkeit und Bevölkerungskontrolle in Sex and Destiny (1984) zum Tragen, in dem sie nicht nur Wissenschaftlerinnen, Medizinerinnen und Psychologinnen, sondern auch westliche Frauen, die nicht einmal wissen, was mit ihrem Slogan „Schwesternschaft“ gemeint ist, verunglimpft, da sie sich weiterhin in den Konsumismus einkaufen, während die Armut weltweit feminisiert wird. Die privilegierte Amerikanerin und Europäerin ist in ihren Augen immer noch ein Eunuch, der sich für jede Phase ihres Lebens ein Steroid verschreiben lässt, sei es als Geburtenkontrolle oder Hormonersatztherapie. Der legitime Schmerz, die Trauer und die Frustration der Frauen werden medizinisiert, ohne ausreichende Kenntnisse ihrer Physiologie oder Psychologie. Noch katastrophaler sind die Ergebnisse, wenn solche Medikamente von den gewinnorientierten, multinationalen Pharmaunternehmen in Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Bürokratien unter der irreführenden Vorstellung verteilt werden, dass eine „Bevölkerungsexplosion“ verhindert werden muss. http://www.fembio.org/english

Bekannt wurde Shere Hite vor allem durch ihre so genannten „Hite-Reports“ (1976/77, 1981, 1987, 1994), in denen sie Sexualität, und hier besonders die weibliche, aus feministischer Sicht untersuchte und zu Resultaten kam, die den gängigen Moralvorstellungen und Eheidealen teilweise widersprachen. Aufsehen erregten unter anderem ihre Ergebnisse, dass Frauen deutlich häufiger masturbieren und außereheliche sexuelle Kontakte haben als in der Gesellschaft vermutet. Vor allem konservative Kreise in den USA protestierten gegen diese aus ihrer Sicht provozierenden Studien. Hite sah sich zum Teil harschen Beschimpfungen, körperlichen Angriffen und sogar Morddrohungen ausgesetzt. Allerdings übten auch anerkannte Soziologen und seriöse Medien sachliche Kritik an den Reports. Vor allem warf man Hite Einseitigkeit ihrer Datenerhebung und unzureichende statistische Breite vor. de.wikipedia.org

Benoite Groult 

Die Tochter der in Frankreich bekannten Modedesignerin Nicole Poiret (1887–1967) und des Innenarchitekten André Groult (1884–1966) wuchs in der Pariser Oberschicht auf. 1943 beendete sie während der deutschen Besatzung das Studium der Literaturwissenschaften mit dem Professeur de lettres. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin, danach bis 1953 als Journalistin bei dem damals noch öffentlich-rechtlichen Fernsehsender RTF. Zwischen 1962 und 1968 verfasste sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Flora (1924–2001) drei Werke. Benoîte Groults erster Roman La part des choses erschien 1972. de.wikipedia.org

Marlen Haushofer 

Ab 1946 publizierte Haushofer kleinere Erzählungen in Zeitungen und Zeitschriften wie Lynkeus oder Neue Wege. Ein erster Erfolg gelang ihr jedoch erst 1952 mit der Novelle Das fünfte Jahr, das dem Titel entsprechend ein Jahr im Heranwachsen eines Kindes namens Marili in nüchterner Nähe beschreibt. Gefördert wurde Haushofers literarische Tätigkeit vor allem von Hans Weigel und Hermann Hakel. Der Roman Die Wand, der 1963 veröffentlicht und 2012 verfilmt wurde, ist wahrscheinlich Haushofers wichtigstes Werk. Die hierin beschriebene Welt eines isolierten Lebens im Wald, einer in der Katastrophe entstandenen Idylle, wurde aber trotz der früh gelobten Qualitäten ebenso wie alle anderen Werke der Autorin vergessen. Lediglich die Kinderbücher bildeten hiervon eine für die Rezeption jedoch unbedeutende Ausnahme. Erst Frauenbewegung und Frauenliteraturforschung erkannten dann allmählich die Bedeutung des sich immer wieder mit der Rolle der Frau in der Männergesellschaft auseinandersetzenden Werkes und erlaubten so eine erneute Rezeption. Die Neuauflage ihrer Romane ab 1984 spielte dabei eine wichtige Rolle. de.wikipedia.org

Tove Jansson

Sie arbeitete bereits in jungen Jahren als Illustratorin. Ihre ersten Zeichnungen wurden gedruckt, als sie erst 14 Jahre alt war. Ein Jahr später fertigte sie schon Zeichnungen für verschiedene Zeitungen an, auch ihre ersten Comics wurden zu dieser Zeit veröffentlicht. Sie hasste Schulen, verglich sie gar mit Gefängnissen. Mit 16 durfte sie die Schule, in der sie sich hauptsächlich langweilte, abbrechen und ein Kunststudium in Stockholm beginnen. Dort studierte sie von 1931 bis 1933 an der Technischen Schule, wo sie sich als Buchillustratorin und Werbezeichnerin spezialisierte. Da sie diesen Schwerpunkt an sich langweilig fand, entwickelte sie sich bewusst auch in anderen Bereichen, wie der Malerei, vor allem der Dekorationsmalerei, was später für sie wichtig wurde, da sie zahlreiche monumentale Dekorationsmalereien, z.B. für Kindergärten, Restaurants und Schulen, in ganz Finnland anfertigte. Jansson war bereits als Mädchen und junge Frau sehr ehrgeizig. Sie wollte Geschichten erzählen und schreiben, wollte diese veröffentlicht und gelesen sehen, sie wollte für ihren eigenen Unterhalt aufkommen und ihre Familie unterstützen. Nach Beendigung des Studiums ging sie zurück nach Helsinki, wo sie mit Unterbrechungen von 1933 bis 1936 die Malklasse an der Zeichenschule des Kunstvereins besuchte. Bei einer ersten Reise nach Paris entdeckte sie die Impressionisten, die sie sehr beeindruckten. Sie studierte vor allem Matisse, den sie sehr schätzte, sowie die Werke von Suzanne Valadon. Während eines zweiten Frankreich-Aufenthalts 1938 probierte sie mehrere Kunstschulen aus, bevor sie sich für das Atelier d’Adrien Holy entschied. Sie wollte ihren eigenen Weg gehen – allein und frei, wie es ihr Ideal war – und ihren eigenen Stil finden. Ihr Aufenthalt in der Bretagne zählt zu ihren produktivsten Zeiten; sie malte dort vorrangig Strandbilder. Anschließend besuchte sie das bereits vom Faschismus gezeichnete Italien, schnell reisend und gierig nach neuen Eindrücken, wohl wissend um den drohenden Krieg. Ab 1933 schrieb sie bereits Erzählungen, die teils auf Schwedisch, teils auf Finnisch veröffentlicht wurden. Auch über ihre Reisen schrieb sie immer wieder für verschiedene Zeitungen. Zurück in Finnland beteiligte sie sich aktiv an Veranstaltungen der Kunstszene, und ihre Werke waren ihn zahlreichen kleineren und großen Ausstellungen vertreten. Sie galt schnell als junges, kühnes, vielversprechendes Talent. Wo Tove Jansson als Malerin bekannt werden wollte, wurden es ihre Mumins, die sie weltberühmt machten. Zu ihrer Glanzzeit wurden die Comics in 40 Ländern gleichzeitig publiziert und erreichten damit etwa 20 Millionen Lesende. Sie galt als Ausnahmeerscheinung aufgrund des nahtlosen Miteinanders von Text und Bild in ihren Comics. Bis heute gibt es weltweit immer wieder Neuauflagen der Bücher, der Comics, der Theaterstücke, es gibt diverse Verfilmungen, sogar eine Oper. Eine ganze Mumin-Industrie ist entstanden. Die Mumins stehen für die heimische, vertraute und sichere Welt. In den Geschichten geht es um den Umgang mit Angst und den einfachen Dingen im Leben, das im Wesentlichen vom Meer, den Stürmen, den steilen Felsen und Schluchten, den Blumen und dem undurchdringlichen Wald bestimmt wird. Eine pädagogische Absicht verfolgte sie damit nicht. Können die ersten fünf Bände noch als Kinderbücher gelesen werden, in denen es um das Bestehen von Abenteuern, der Bewältigung von Angst geht und die Heimkehr in eine sichere Welt, so widmet Jansson sich in den letzten drei Bänden mehr dem Innenleben der Figuren und wendet sich damit eher an Erwachsene. Toleranz und Freundlichkeit bilden jedoch in allen Bänden die Basis für den Umgang miteinander. http://www.fembio.org

Marilyn Kaschnitz 

Eine Grenzgängerin, immer auf der Suche nach der eigenen Ortsbestimmung, immer wieder hinüberschauend in den Abgrund des alltäglichen Schreckens, oft verzagt, aber nie ganz aufgebend. Der letzte Aufsatz erwägt noch “Die Rettung durch die Phantasie”. Drei besondere Orte, die in der Lyrik und Prosa einander durchdringen, bestimmen ihre Lebenslandschaft und ihren Lebensweg, der immer eine “Suche nach Heimat (Liebe)” war. Nach der Schulzeit in Berlin und Potsdam wird ihr das badische Dorf Bollschweil schon während des ersten Weltkrieges zum Inbegriff der Heimat. Sie wird Buchhändlerin in Rom, wo sie 1925 den Archäologen Guido von Kaschnitz-Weinberg heiratet und 1928 die Tochter Iris Costanze gebiert. Sie erlebt über dreißig produktive Jahre des Aufgehobenseins in ihrer Ehe. Wenn nicht Aufenthaltsort, bleibt die ewige Stadt Ort der Erinnerung und der Sehnsucht. Als Gegenpol die “häßliche Stadt”, Frankfurt am Main. Immer wieder sucht die in ihrem innersten Weltgefühl Unbeheimatete nach einem sicheren Standort: “Wohin sind wir gekommen?” und “Wohin denn ich?” http://www.fembio.org

Aillah Azra Kohen 

Azra Kohen wurde 1979 in Izmir als „Azra Sarizeybek“ geboren. Nach ihrem Abschluss an der Fakultät für Kommunikation der Universität Istanbul mit einem Abschluss in Radio, Fernsehen und Kino setzte sie ihre Ausbildung an der University of Ottawa (Kanada) fort. Wir sind gekommen, um etwas über diese Welt zu lernen, sagte sie in einem Interview. Sie spricht Englisch und Italienisch.  Ihre Trilogie-Erzählreihe “ Fi “ , “ Qi “ und “ Pi “ wurde bald in Form einer Internetserie mit dem Namen “ Fi “ populär. Im Dezember 2017 kündigte die Autorin an, zwei neue Bücher zu schreiben, nämlich Gör Beni und Dinle Beni Inden, unter dem Titel ve the Writer’s Language and Radio on Radio Traffic Marmara. Im selben Monat kündigte sie an, ein Buch darüber zu schreiben, was sie während des Produktionsprozesses sah. (Fi – Ci – Pi, Triologie) tr.wikipedia.org/wiki/Azra_Kohen

http://www.fembio.org

 

Alexandra Kollontai

Die Frauen und ihr Schicksal beschäftigten mich ein Leben lang, und ihr Los war es auch, das mich zum Sozialismus führte”, schrieb Alexandra Kollontai 1926 in ihrer Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, mit der sie auf ihre Zeit als revolutionäre Parteiarbeiterin zurückblickte. Für Alexandra Kollontai gab es keinen Zweifel: Ohne Sozialismus keine Befreiung der Frau – und ohne Befreiung der Frau kein Sozialismus. Bereits 1905 hatte sich die militante Feministin für die Gründung autonomer Frauenabteilungen innerhalb der Partei eingesetzt. “Nicht die sexuellen Beziehungen bestimmen das moralische Ansehen der Frau, sondern ihr Wert im Arbeitsleben, bei der gesellschaftlich nützlichen Arbeit”, war Kollontais Devise. Von 1923 bis 1946 vertrat sie die Sowjetunion in Norwegen, Mexiko und Schweden. Aber auch das nicht ohne Einfluß: 1944 trug die weltoffene und hochgebildete Diplomatin zum Waffenstillstandsabkommen zwischen Moskau und Helsinki bei und ermöglichte Finnland den Ausstieg aus dem zweiten Weltkrieg. “Ich hatte immer ein Talent zu ‚leben‘, und ich habe es heute noch. Ich habe viel erreicht, viel gekämpft, viel gearbeitet, aber ich konnte mich auch freuen am Leben, wie immer es aussah”, schrieb sie 1950 in ihren Betrachtungen über meine Vergangenheit. 1952 starb sie, hochdekoriert, in Moskau. http://www.fembio.org

Agota Kristof

Ágota Kristóf wuchs in der ungarischen Kleinstadt Kőszeg auf und kam mit 14 Jahren ins Internat. 1956, nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes, floh sie zusammen mit ihrem Mann, der bis zu ihrem Abitur ihr Geschichtslehrer gewesen war, und ihrer viermonatigen Tochter in die Schweiz. Kristóf fand Arbeit in einer Uhrenfabrik und erlernte die französische Sprache, in der sie seit den 1970er Jahren ihre Bücher und Hörspiele schrieb. Nach fünf Jahren im Exil verliess sie ihren Mann, gab ihre Arbeit in der Uhrenfabrik auf und besuchte Sommerkurse an der Universität Neuenburg. Kristófs Werke sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden. Sie lebte bis zu ihrem Tod in Neuenburg. Ihr Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. U.a.: 1986: Le grand cahier. Le Seuil, Paris. Deutsch: Das große Heft. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, Rotbuch Verlag, Berlin 1987; 2005/06 in die Reihe Schweizer Bibliothek aufgenommen

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Brigitte Kronauer

Sie studierte Germanistik sowie Pädagogik und war zunächst einige Jahre als Lehrerin in Aachen und Göttingen tätig. Seit 1974 lebt und arbeitet die im Ruhrgebiet aufgewachsene Kronauer als Autorin in Hamburg. In den 1970er und 1980er Jahren hatte sie mit der österreichischen Zeitschrift das pult und deren Herausgeber Klaus Sandler Kontakt. Bereits ihr erster Roman Frau Mühlenbeck im Gehäus (1980) erweckte große Aufmerksamkeit. Der Roman Teufelsbrück aus dem Jahr 2000 spielt teilweise in Arosa, wo sich Kronauer regelmäßig im Urlaub aufhält. Brigitte Kronauer ist seit 1988 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Trägerin zahlreicher Literaturpreise. de.wikipedia.org

Anette   Kuhn 

ist eine deutsche Historikerin und Friedens- und Frauenforscherin. Sie war von 1966 bis 1999 Professorin für Geschichtsdidaktik und später auch für Frauenforschung an der Pädagogischen Hochschule Rheinland (Abteilung Bonn) und nach deren Auflösung 1980 an der Universität Bonn. (Feministische Erneuerung von Wissenschaft und Kunst“). Der emanzipatorische Aufbruch der Frauen prägte ihre wissenschaftliche Arbeit seit den 1980er Jahren. 1986 erhielt sie die erste Professur für historische Frauenforschung. Sie trug dazu bei, dass eine neue sich kritisch erinnernde Sicht, auch an die jüngste deutsche Vergangenheit, möglich und in die Richtlinien für Geschichte und politische Bildung aufgenommen wurde. Diese Sichtweise stellte eine Provokation dar. Sie wurde von 1992 bis 1996 wegen ihrer zu der Studienordnung nicht passenden Themen vom Wissenschaftlichen Lehrerprüfungsamt in Bonn ausgeschlossen. Als wissenschaftliche Mentorin brachte sie wesentliche Projekte auf den Weg, um Frauenleistungen in der Geschichte sichtbar zu machen, u. a. die Quellen-Reihe „Frauen in der Geschichte“, die umfassende „Chronik der Frauen“ sowie mehrere große Ausstellungen zur Frauenkulturgeschichte. Annette Kuhn war die wissenschaftliche Leiterin des Politeia-Projekts zum Gender Mainstreaming.1999 wurde sie emeritiert. Annette Kuhn wurde 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. de.wikipedia.org

 

Doris Lessing

Doris Lessing bekam 2007 mit 88 Jahren als ältester Mensch und elfte Frau nach 93 Männern den Nobelpreis für Literatur. Es wurde auch Zeit, fanden viele ihrer LeserInnen und KollegInnen, z. B. Elfriede Jelinek und Julia Franck, und auch sie selbst. Das Nobel-Komitee begründete seine Entscheidung mit den Worten: “Sie ist die Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat.” http://www.fembio.org

Ella Lingens,  

Auf der Grabtafel der Familie Wald auf dem Engesohde-Friedhof in Hannover kann man lesen: „Orli 1914-1962.“ Hinter dieser einfachen Inschrift verbirgt sich die Lebensgeschichte der „Heldin von Auschwitz“, die nur 48 Jahre dauerte. Orli wurde am 1. Juli 1914 als Aurelia Torgau in einer Arbeiterfamilie in Bourell (Frankreich) geboren. Von klein auf war sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD). Als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, wurden ihre Aktivitäten illegal. 1935 heiratete Orli den Bauarbeiter Friedrich-Wilhelm Reichert. Obwohl ihr Mann bald Mitglied der SA wurde, setzte sie ihre Arbeit für die Kommunisten fort. Die Gruppe, für die Orli Informationen über die Gruppe verteilte, wurde entdeckt und vor Gericht gestellt. 1936, im Alter von 22 Jahren, wurde die „Ehefrau von Fritz Reichert, Aurelia geb. Torgau“ vom 5. Strafsenat des Oberlandesgerichts in Hamm/Westfalen wegen „einer Tätigkeit, die Hochverrat darstellt“ zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Ein paar Jahre später würde eine solche Anklage die Todesstrafe nach sich ziehen. Orli’s selbstloses Engagement für ihre Mitgefangenen im Gefangenenspital brachte ihr den Titel „Held von Auschwitz“ ein, oder, wie einige ihrer Mitgefangenen sie nannten, „Engel von Auschwitz“. Mit Wagemut und List versuchte sie zu helfen: Zum Beispiel retteten selbst kleine Vorräte an Lebensmitteln viele Leben. Zusammen mit einem inhaftierten jüdischen Arzt bot sie den Mitgefangenen eine kurze Ruhepause im Krankenhaus an, indem sie den Typhusverdacht diagnostizierte. Sie konnte auch das Leben des jüdischen Arztes retten. Aber sie war nicht immer erfolgreich; „Das Taschentuch“, eine Geschichte, die sie nach dem Krieg schrieb, erzählt, wie sie ein kleines blindes Mädchen nicht vor einer tödlichen Injektion schützen konnte. Orli war Mitglied der deutschen Widerstandsgruppe in Auschwitz; über ihre genaue Rolle bei den Aktivitäten bis zur Revolte vom 7. Oktober 1944 ist jedoch nichts bekannt. Ihre letzte Inhaftierung erfolgte in einem Nebenlager des Lagers Ravensbrück, wo sie am 18. Januar 1945 von der SS auf einen der Todesmärsche geschickt worden war. Von dort aus konnte sie nur noch fliehen, um in die Hände sowjetischer Soldaten zu fallen, die sie vergewaltigten. Orli hatte mehr als acht Jahre Haft krank an Tuberkulose überlebt, und Ende 1945 begann sie mit der Behandlung im Sanatorium Sülzhayn. Dort traf sie Eduard Wald; nach ihrer Heirat 1947 zog sie mit ihm nach Hannover. Orli konnte die traumatischen Erfahrungen ihrer Interniertenjahre nicht verkraften und verbrachte viel Zeit in der Psychiatrie Ilten bei Hannover, wo sie am 1. Januar 1962 starb. Die Stadt Hannover ehrt Orli Wald regelmäßig mit einem Kranz auf ihrem Grab. http://www.fembio.org/english

Audre Lorde 

„Ich bin schwarz, lesbisch, Feministin, Kriegerin, Dichterin, Mutter.“ So beschrieb Audre Lorde die vielfältige Identität, aus der ihr Leben und Schreiben Kraft und Richtung bezog. Durch ihre das Leben genau beobachtenden und befragenden Gedichte und Essays wurde Lorde zu einer der wichtigsten Theoretikerinnen der Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre. Eine Kultfigur für junge Feministinnen jeglicher Hautfarbe, lehrte sie uns damals neue Denkweisen, die uns heute als selbstverständlich gelten. Vor allem wies sie uns auf die Notwendigkeit hin, über unsere Unterschiede nachzudenken und zu sprechen, damit sie nicht trennende Kluft bleiben, sondern eine Quelle der Kraft und tieferen Verbindung werden. Audrey Geraldine Lorde war die Tochter von ImmigrantInnen aus Grenada, die sich in Harlem niederließen. Die katholischen Schulen, die sie besuchte, waren eine Erziehung im Anders-Sein, brachten Audre (wie sie sich selbst nannte) neue Erfahrungen als Schwarze im weißen Amerika. Um ihre Gefühle auszudrücken, schrieb sie Gedichte. Lorde studierte 1954–59 am Hunter College und lernte in Greenwich Village die Kultur der schwulen Bars kennen, die sie in ihrem »mythobiografischen« Buch Zami (1980) beschreibt. Während der 1960er Jahre arbeitete sie als Blibliothekarin, heiratete und bekam zwei Kinder. Die Ehe wurde geschieden, und Lorde lebte bis an ihr Lebensende mit Frauen. Sie veröffentlichte Gedichte und engagierte sich in der BürgerInnenrechts-, Antikriegs- und Frauenbewegung. http://www.fembio.org

Rosa Luxemburg

Als führende Theoretikerin der jungen Generation setzt sie sich in ihren Schriften erbittert mit dem beginnenden Reformismus in der Sozialdemokratie auseinander. Mit ihrer bedingungslosen Haltung zum Krieg und zu den Kriegskrediten provoziert sie 1914, zusammen mit Liebknecht, Mehring, Zetkin u. a. die Spaltung der SPD. Wegen ihrer Aufrufe zur Befehlsverweigerung wird sie ab 1914 die meiste Zeit im Gefängnis verbringen. In ihren in der Haft verfassten Schriften begrüßt sie die Oktoberrevolution, warnt aber vor einer Diktatur der Bolschewiki mit dem berühmten Satz „Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“. http://www.fembio.org

Katherine Mansfield

Sie gilt neben Tschechow als die Begründerin der modernen Kurzgeschichte. Ihr Werk liegt in deutscher Sprache vor, ist im Taschenbuch greifbar, einiges davon zweisprachig. Seit 1908 lebt sie in London. Sie will schreiben. Das erste Jahr ihrer Unabhängigkeit wird zur Katastrophe. Sie wird schwanger von einem Mann, den sie nicht liebt, heiratet einen anderen und verlässt ihn am Morgen nach der Hochzeit. Ihre Mutter reist an, schickt die Tochter nach Bayern und enterbt sie wegen »Verdachts auf lesbische Neigungen«. Katherine hat in Bayern eine Fehlgeburt, und ein neuer Liebhaber, der polnische Literat Floryan Sobeniowski, infiziert sie mit Gonorrhoe. Aber Mansfield findet dort auch das Material für ihre erste Sammlung von Kurzgeschichten, In a German Pension, die 1911 erscheint und sie als wichtige neue Autorin bekannt macht.

Dacia Mariaini 

»die zornige Frau der italienischen Literatur«, entstammt sowohl mütter- als auch väterlicherseits einer Familie von KünstlerInnen und SchriftstellerInnen. Ihr Vater, ein Ethnologe, verfasst Bücher über Tibet und Japan. Dank eines Stipendiums zieht die Familie 1938 nach Kyoko, wo Dacia, die älteste von drei Töchtern, nicht nur Japanisch lernt, sondern auch einen englischen Kindergarten besucht. Als sich die Eltern 1943 weigern, die faschistische Republik von Salò schriftlich anzuerkennen, wird die Familie in ein Gefangenenlager gebracht. Hier bekommt jede(r) von ihnen eine kleine Tasse Reis am Tag, die Folge sind Krankheiten wie Skorbut oder Anämie. Um vom Hunger abzulenken, erzählt die Mutter ihren Töchtern Märchen, der Vater unterrichtet sie in Mathematik und Geometrie. Beliebtestes Spiel ist das Kochen von Steinen, die auf einem imaginären Tisch serviert werden. Manchmal gelingt es der achtjährigen Dacia, durch ein Loch im Stacheldraht zu flüchten und für eine Zwiebel oder eine Rübe auf dem Feld eines Bauern zu arbeiten. Noch Jahre später, als die Familie in Sizilien lebt, vergräbt sie Brotkanten, Würfelzucker oder Marzipankonfekt unter einem Baum. Über drei Jahrzehnte dauert es, ehe sie das Trauma ihrer Kindheit in einem Gedichtband (Iss mich nur, 1978), später auch in einer Erzählung (Bagheria, 1993) verarbeiten kann. Die am besten geeignete Kunstform, gesellschaftliche Missstände aufzudecken, ist für sie das Theater, aktuell, spontan, hautnah, unmittelbar. Mit ihren FreundInnen zieht sie durch Dörfer und Städte, schreibt Stücke, führt Regie, schneidert Kostüme, putzt und repariert, stürzt sich in Schulden. Die Aufführungen finden auf der Straße, in Schulen oder auf Märkten statt, der Inhalt der Stücke richtet sich gegen Arbeitslosigkeit, Wohnungsmangel, die schlechte Bildungspolitik, den Vietnamkrieg. Eines ihrer frühesten Dramen ist Manifest des Kerkers (1969), in dem die tote Anna die Geschichte ihrer Rebellion erzählt, verstoßen vom Vater, missbraucht von Männern, gepeinigt von Gefängniswärterinnen, vergessen von Pflegerinnen der geschlossenen Anstalt, wo sie in ihrer Zwangsjacke unter einem nassen Handtuch erstickt. Dacia Maraini wird nicht müde, über Unterdrückung, Leid und Aufbegehren der Frauen zu erzählen. Es ist der Rohstoff ihres Oeuvres, den sie immer wieder neu formt und der sie nicht loslässt. 1973 gründet sie in Rom »La Maddalena«, ein Theater von und für Frauen. Ihr Stück Dialog einer Prostituierten mit ihrem Kunden wird drei Jahre später aufgeführt – und evoziert einen großen Skandal. Eine philosophierende Prostituierte hätte man vielleicht noch hingenommen. Nicht jedoch, dass sich ihr Kunde auf der Bühne entblößt, während sie selbst bekleidet bleibt. Auch nicht, dass die Zuschauer mit Fragen wie »Was bevorzugst du? Den Busen oder den Schenkel?« frech und schamlos provoziert werden. http://www.fembio.org

Elfriede Mayröcker

“Gut wie Mayröcker” war ein Ausdruck höchsten Lobs unter den AvantgardistInnen im Nachkriegs-Wien. Bereits 1945 veröffentlichte Mayröcker erste Gedichte in der Zeitschrift Der Plan. Als sie 1954 den noch unbekannten Ernst Jandl traf, war ihr Ruf als Autorin bereits gefestigt. Jandl blieb lebenslang von der Überlegenheit ihres Schaffens überzeugt. Er wußte, daß sie wegen der Beziehung zu ihm zu leiden hatte. Gelegentlich hörte er, sie “müßte längst den Büchner-Preis haben, aber den hat ja schon der Jandl.” Auch in den jahrelangen Boykott Jandls in Österreich wurde Mayröcker einbezogen. Sie verdiente in jenen schwierigen Jahren ihren Lebensunterhalt als Englischlehrerin in einer Hauptschule. Der “ungeliebte Beruf” bedeutete eine fast unerträgliche Fron, aus der ihre Frühpensionierung sie 1969 befreite. Mayröcker braucht ihre chaotische Wohnung in Wien, um schreiben zu können (sie wohnt dort seit 1951). Die absichtsvolle Verlotterung ihrer Wohnung hat sie oft beschrieben: “… ich habe zu Hause alles übereinander gestülpt, ich finde nichts mehr, meine Kleider irgendwo zusammengeknüllt und -gerollt auf einem Stoß Bücher vermutlich.” So lebt sie wie sie schreibt: mit wachsendem Mut, sich von der normativen Syntax zu entfernen, mit ihr zu spielen und neue kreative Zuordnungen herzustellen. http://www.fembio.org

Annette Mbaye d’erneville

Mehrsprachige Journalistin, wurde 1926 in Sokone geboren. Sie ist die Tochter von Victor Hypo d’Erneville und Marie-Pierre Turpin, beide aus ehemaligen Métis-Familien. Sie studierte an der Ecole (des sœurs) St-Joseph de Cluny in Saint-Louis, setzte sie an der Ecole normale de Rufisque unter dem avantgardistischen Einfluss von Germaine Le Goff fort und schloss sie in Paris mit einem Diplom als Radiojournalistin ab. Zurück im Senegal im Jahr 1957 gründete sie die Zeitschrift, die Awa werden sollte, heiratete Darte Mbaye und wurde Annette Mbaye d’Erneville. Annette war Lehrerin, Dichterin, Journalistin und Programmdirektorin bei Radio Senegal. Sie war auch Reporterin für das Elle Magazin, Journalistin für viele Publikationen und hat mehrere Kinderbücher geschrieben. Heute ist sie Direktorin des Frauenmuseums in Gorée.

1965 : Poèmes africains 

1966 : Kaddu (réédition des poèmes) 

1976 : Chansons pour Laïty 

1983 : Le Noël du vieux chasseur 

1983 : La Bague de cuivre et d’argent (prix Jeune Afrique en 1961) 

2003 : Motte de terre et motte de beurre 

2003 : Picc l’Oiseau et Lëpp-Lëpp le papillon 

 

Maria Mies 

wurde als engagierte Feministin in der Frauenforschung international berühmt. Als Dozentin in Köln entwickelt sie sieben Methodische Postulate, die sie aus ihrer engagierten Aktionsforschung mit Blick ‘von unten’ und zusammen mit den Forschungs”objekten” durch den Kampf für das erste autonome Haus für geschlagene Frauen in Köln erarbeitet (mein erster Kontakt mit Maria Mies kam durch diesen methodologischen Ansatz zustande, der meine eigene Forschung stark beinflusste). Auch ihre langjährige Zusammenarbeit mit Veronika Bennholdt-Thomsen und Claudia von Werlhof über den Subsistenzansatz, wie auch die spätere feministische Kritik an der neoliberalen Globalisierung sind weltweit bekannt.  ww.fembio.org

Ana María Moix 

Zusammen mit anderen spanischen Intellektuellen der 1960er Jahre war sie Teil der Linken, in den 1970er Jahren dann der „Novísimos“. Im Alter von 22 Jahren begann sie, ihre Gedichte zu veröffentlichen. Sie gehört zu einer Gruppe von neun jungen avantgardistischen Dichtern, mit Pere Gimferrer, Félix de Azúa. Sie erhielt 1970 den Vizcaya-Preis für Poesie ohne Zeit für Blumen. Zu ihren Freunden gehören Ana María Matute und Cristina Peri Rossi. Diese relative Stille hat die Aufmerksamkeit der Kritiker auf das Thema Stille in ihren neuesten Werken gelenkt. Sie erhielt 1985 und 1995 den Barcelona City Prize. Im Jahr 2002 veröffentlichte sie De mi vida real nada sé. 

Irmtraud Morgner (Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz) 

Mittels Komik, Phantasie und genauer Beobachtung der Realität bemühte sich Irmtraud Morgner in ihren großangelegten, montageartigen Romanen, ihr Grundthema, den »Eintritt der Frau in die Historie«, literarisch zu bewältigen. Ihre formal wie inhaltlich kühnen Bücher, vor allem Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura (1974) und Amanda. Ein Hexenroman (1983), machten den Geschlechterkampf und die uneingelöste Gleichberechtigung der Frau in der DDR zum Thema. Sie wurden wegweisend sowohl für die darauffolgende Flut der Bearbeitungen dieses Problemkreises durch jüngere Schriftstellerinnen ihres eigenen Landes wie auch für Diskussionen innerhalb der westlichen Frauenbewegung. ww.fembio.org 

Toni Morrison

Seit ihrem ersten Roman So blaue Augen (The Bluest Eye, 1970) hat Morrison Publikum und Kritik beeindruckt mit ihrer reich differenzierten Sprache und ihren kraftvollen und komplexen Schilderungen der Kämpfe von Afro-Amerikanerlnnen in einer rassistischen und sexistischen weißen Gesellschaft. www.fembio.org

Anais Nin

Anais Nin ist zeitlebens besessen von ihrem Tagebuch: Bis kurz vor ihrem Tod sind sieben (stark gekürzte) Bände publiziert: Protokolle eines unkonventionellen und ich-zentrierten Lebens, zahlreicher Affären (im Paris der dreißiger Jahre hat Nin bis zu vier Liebhaber gleichzeitig) und Freundschaften mit späteren Berühmtheiten, z.B. Henry Miller, den Anais finanziell unterstützt und mit dem sie über zehn Jahre eine Beziehung hat. Er seinerseits unterstützt ihre literarische Arbeit. 1937 – sie hat eben mit dem 50. Band des Tagebuchs begonnen – stellt er sie in eine Reihe mit den “Offenbarungen des Augustinus, Petronius, Abaelard, Rousseau, Proust.” ww.fembio.org

Robin Norwood  

Wer träumt nicht von der wahren Liebe, wo jeder Einzelne durch den anderen blüht? Was könnte schöner sein als gegenseitiges Vertrauen? Frauen lieben oft „zu viel“, verwechseln Liebe mit Leid, Leidenschaft mit Opfer. Dauerhaftes Glück ist jedoch möglich, wenn die Beziehung auf der psychologischen Unabhängigkeit jedes Einzelnen beruht und nicht zu übermäßigem Verhalten führt. Mit Hilfe zahlreicher Zeugnisse hilft dieses Buch allen Frauen, die Angst vor dem Scheitern aufzugeben, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen und eine ruhige und ausgewogene Liebesbeziehung aufzubauen. Die US-Autorin hat offenkundig einen Nerv getroffen. Tausende von Leserinnen schrieben Briefe – Material zu einem zweiten Buch, das gerade erschienen ist. „Briefe von Frauen, die zu sehr lieben“ heißt das Nachfolgewerk, in dem Frauen ihr Liebesleid schildern, das die Autorin mit Mahnungen und Ratschlägen zu lindern sucht (Robin Norwood: „Briefe von Frauen, die zu sehr lieben. Betroffene machen Hoffnung“. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg). In beiden Büchern hält Robin Norwood sich nicht mit gesellschaftlichen und politischen Erklärungen auf, sondern beschreibt die weibliche Leidensbereitschaft als Folge unglücklicher Kindheitserfahrungen. Frauen, die als Kind gelernt haben, „ich werde nur geliebt, wenn ich gebraucht werde“, seien die Verlierer in ihren Beziehungen. Sie kämen ihr Leben lang von diesem Muster nicht los, begleitet von entsprechend anstrengenden Männern . http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13529241.html www.amazon.fr/Ces-femmes-qui-aiment-trop/ 

Gudrun Pausewang (Gesellschaftsthemen)

Mit dem Lesen kam ich kaum nach: jedes Jahr erschienen zwei bis drei Bücher von ihr. Sie hatte ihr Talent für Kinder- und Jugendliteratur entdeckt und eroberte den Buchmarkt und die Klassenzimmer. „Die letzten Kinder von Schewenborn“ wurde ein internationaler Bestseller, und Gudrun Pausewang mit diesem Roman über die Folgen eines Atombombenabwurfes auf Deutschland zur Ikone der Friedensbewegung der 1980er Jahre. In dem Ich-Erzähler, dem Teenager Roland, finden sich die Kriegstraumata der Autorin wieder: Als sie 15 Jahre alt war, fiel ihr Vater; im Sommer 1945  flüchtete sie mit ihrer Mutter und fünf jüngeren Geschwistern aus ihrer böhmischen Heimat. Monatelang waren sie zu Fuß mit einem Handwagen, dann mit der Eisenbahn unterwegs – beschrieben und zornig reflektiert ist das in dem Buch „Fern von der Rosinkawiese“. Dieses Buch erschien 1989, dem Jahr ihrer Pensionierung. ww.fembio.org

Fernando Pessoa

Er gilt nach Luís de Camões (16.Jhrh.) als der bedeutendster Lyriker Portugals; er ist einer der wichtigsten Dichter in portugiesischer Sprache und gehört zu den bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts.Eine Eigentümlichkeit des Autors Pessoa ist der Gebrauch von Heteronymen. Diese stehen, im Unterschied zu üblichen Pseudonymen, für verschiedene fiktive Autoren mit eigenen Biographien, eigenen Schreibstilen, Themen, Motiven und philosophischen Kontexten. Der englische Übersetzer Pessoas, Richard Zenith, zählt 72 verschiedene Namen, wobei nicht immer klar wird, welche davon für Heteronyme stehen und welche Pseudonyme sind – entweder für Pessoa selbst oder für eines der Heteronyme. Die drei wichtigsten Heteronyme sind Alberto Caeiro, Álvaro de Campos und Ricardo Reis. Pessoa beschreibt die drei folgendermaßen: „Ricardo Reis wurde 1887 in Porto geboren (ich erinnere mich nicht an Monat und Tag, aber irgendwo habe ich die Daten); er ist Arzt und gegenwärtig in Brasilien. Alberto Caeiro wurde 1889 geboren und starb 1915; er kam in Lissabon zur Welt, lebte aber fast sein ganzes Leben auf dem Land. Er hatte keinen Beruf und fast keine Bildung. Álvaro de Campos wurde in Tavira geboren, am 15. Oktober 1890 (um 1:30 Uhr nachmittags […]). Er ist […] Schiffsbauingenieur (studiert in Glasgow), doch jetzt ist er hier in Lissabon ohne Tätigkeit.“ „[…] Caeiro schrieb schlecht Portugiesisch, Campos akzeptabel, aber mit Lapsus wie ‚ich selber‘ anstatt ‚ich selbst‘ etc. Reis schreibt besser als ich [!], aber mit einer Reinheit, die ich übertrieben finde.“ Pessoa sprach dem Alkohol stark zu, rauchte gern und starb an den Folgen einer Leberzirrhose. Seinen letzten Satz schrieb er auf Englisch nieder: I know not what tomorrow will bring… (Ich weiß nicht, was der morgige Tag bringen wird). Seit 1985 befinden sich seine Gebeine im portugiesischen Nationalheiligtum, dem Hieronymus-Kloster in Belém. Auf seinem Grabmal sind Verse von Caeiro, Reis und Campos eingelassen, aber keiner von Pessoa. Das Zitat von Álvaro de Campos auf der Stele lautet: „Nein: ich will nichts. Ich sagte bereits, dass ich nichts will. Kommt mir nur nicht mit Schlussfolgerungen! Die einzige Schlussfolgerung ist der Tod.“ de.wikipedia.org

Sylvia Plath 

Plath war eine erfolgreiche Schülerin und Studentin und erhielt 1950 ein Stipendium, das von der bekannten Romanautorin Olive Higgins Prouty, die ihre Freundin und Förderin wurde, gestiftet worden war. Mit Beginn dieser Zeit verfiel Plath in depressive Zustände, die mit “Elektroschocks” behandelt werden sollten. 1953 unternahm sie einen Selbstmordversuch und wurde in eine Klinik eingewiesen. 1954 kehrte sie an das Smith College zurück und legte 1955 ihr Examen ab. Es folgt eine Studienreise nach England, wo sie den jungen Schriftsteller Ted Hughes kennen lernt und am 16.6.1956 heiratet. Beide sahen ihre Ehe als eine Möglichkeit, sich gegenseitig literarisch zu unterstützen. (Erst später wird deutlich, dass es Hughes war, der von dieser Verbindung profitierte.) Ein Jahr später gehen sie in die USA, wo Plath am Smith College lehrt. Sie muss erkennen, dass das Universitätsleben sie von der Literatur fernhält: Hughes und Plath siedeln nach England über, wo 1960 die Tochter Frieda Rebecca geboren wird. 1961 hat Plath eine Fehlgeburt. Um Kinderversorgung und Schreiben zu vereinbaren, zieht die Familie nach Devon, wo Plath an ihrem Roman “The Bell Jar [Die Glasglocke]” arbeitet. Nach der Geburt ihres Sohnes Nicholas Farrar (1962) hat sie noch weniger Zeit zum Schreiben; Ted Hughes verlässt die Familie und willigt entgegen Sylvias Hoffnung in die Scheidung ein. Sie vermutet, dass Hughes von der Häuslichkeit abgestoßen war und in London seinen wachsenden Ruhm genießen wollte und erkennt, dass während ihrer Ehe ihre eigene Arbeit zu kurz gekommen ist: “ich werde eine reiche aktive Frau sein – nicht der Diener-Schatten, der ich war.” In diese Zeit nach der Trennung fällt eine intensive Schaffensphase. Aber der Optimismus hält nicht an: Im Dezember zieht sie mit ihren Kindern wieder nach London und erwägt, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Dazu kommt es nicht mehr: Am 11. Februar 1963, im Alter von 30 Jahren, bringt sie sich mit Gas um. http://www.fembio.org

Melitta Richter

Sie

Libri Migranti – Migrierende Bücher – herausgegeben von der  Soziologin und Autorin 

Sie

Luise Rinser

Rinser erzählte ausführlich von ihrer Ablösung vom Elternhaus im ersten Band ihrer Autobiografie »Den Wolf umarmen«. Zugleich reflektierte sie in diesen Aufzeichnungen ihren Werdegang als junge Lehrerin und angehende Schriftstellerin in der Zeit des Hitlerfaschismus. Wie inzwischen bekannt wurde, nahm sie es dabei mit der Wahrheit nicht so genau. Sie unterschlug Fakten, wie ein von ihr 1935 verfasstes und veröffentlichtes Huldigungsgedicht an Adolf Hitler, sie verharmloste ihre Rolle als Ausbilderin im Bund Deutscher Mädel (BdM) als eine unpolitische Tätigkeit und stilisierte sich im Nachhinein zur Verfolgten des Regimes. Einige dieser Tatsachen waren schon seit den 1980er Jahren bekannt, Rinser verweigerte jedoch eine Stellungnahme dazu. Hinweise auf sie dennoch belastende Schuldgefühle finden sich andererseits in vielen ihrer Schriften. www.fembio.org

Mercè Rodoreda  (Viajes y flores)

Früh schon begann die Autodidaktin Rodoreda zu schreiben, zunächst Beiträge und Erzählungen für Zeitungen und Zeitschriften Barcelonas. Ihr erster Roman erschien 1932. Von den Erzählungen und fünf Romanen ihrer Jugendzeit distanziert sie sich jedoch später, einzig den 1938 erschienenen, autobiographisch geprägten und mit einem Literaturpreis ausgezeichneten Roman Aloma, die Geschichte einer jungen Frau, die mit ihrer Jugend auch gleich ihre Zukunft begraben will, lässt sie 1968 in einer stark überarbeiteten Fassung wieder neu drucken. Der Spanische Bürgerkrieg beendete ihre Karriere abrupt. Nach Francos Sieg ging sie Ende Januar 1939 ins Exil, lebte mit einer Gruppe spanischer Intellektueller in Südfrankreich, später in Paris, von wo sie nach dem Einmarsch der deutschen Truppen flüchten muss. In Paris lernte sie den Schriftsteller Armand Obiols (1904-1971) kennen, mit dem sie bis zu seinem Tode zusammenlebte. Keine einfache Beziehung, denn Obiols hatte in Barcelona eine Familie zurückgelassen. „Ich habe nicht eine Rivalin, Anna, was ich wirklich habe, ist einen Feind. Und dieser Feind ist der Mann, den ich liebe“, schrieb sie 1947 an ihre Freundin Anna Murià. Bordeaux und Genf sind die nächsten Stationen. In Genf verbringt sie 24 Jahre, bevor sie nach dem Tod Francos 1978 nach Katalonien zurückkehrt. www.fembio.org

Charlotte Salomon 

Als Schülerin wurde sie als talentlos angesehen, während ihr Hauptwerk „Leben? Oder Theater? Ein Singespiel“, das aus 765 Gouachen besteht, heute als einzigartiges Kunstwerk gilt. Es ist in drei Teile gegliedert, und die junge Künstlerin berichtet darin von ihrem Leben – eine Art Autobiografie, in der jedoch das Wort „ich“ nicht vorkommt. Hauptperson ist eine fiktive Charlotte Kann (Salomon selber wurde immer nur Lotte genannt). Auch andere Personen aus Salomons Umgebung bekamen neue Namen. Es ist eine ganz ungewöhnliche Mischung aus Bildern und Text, inspiriert von Musik. www.fembio.org

Edit Schlaffer 

Sie studierte Soziologie in Wien, wo sie auch promovierte. An der Universität habe sie erlebt, wie konservativ die revolutionären 68er im Umgang mit Frauen waren. Als sie in den 1970er Jahren an der Akademie für Sozialarbeit in Wien unterrichtete, begann sie sich für die Frauenbewegung zu interessieren. 1981 gründete sie mit Cheryl Benard die feministische Menschenrechtsorganisation Amnesty for Women. Damit wollten sie auf die Defizite von Amnesty International hinweisen und geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzungen dokumentieren. Sie argumentierten, dass es Frauen in der Dritten Welt unendlich viel schlechter gehe als Frauen des Westens, und dass die Terminologie des europäischen Feminismus deren Leiden nicht erfasse. Von 1982 bis 2005 leitete sie zusammen mit Benard die Ludwig-Boltzmann Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen in Wien. Schlaffer und Benard schrieben eine Reihe von Büchern zu feministischen Fragestellungen in Europa, darunter 1978 die soziologische Studie über häusliche Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe. Zahlreiche Bücher, die sie mit Benard über die Geschlechterverhältnisse verfasste, beschreiben die alltäglichen Probleme im Berufs- und Privatleben von Frauen auf erhellende und amüsante Weise, wie in ihrem bekanntesten Rückwärts und auf Stöckelschuhen …können Frauen so viel wie Männer von 1989. Schlaffer ist Gründerin und Vorsitzende der internationalen Organisation Frauen ohne Grenzen (2002) mit Sitz in Wien, welche die Kommunikation zwischen westlichen und arabischen Frauen und ihre politische Führerschaft fördern will. wikipedia

Alice Schwarzer 

Sie lernte Simone de Beauvoir kennen, die ihre Überzeugung prägte: Es gibt keine Natur der Frau, da alle Menschen gleich sind. Alice Schwarzer schloss sich dem »Mouvement de Libération des Femmes« (MFL) an und initiierte 1971 in Deutschland die Abtreibungskampagne nach französischem Vorbild. »Ich habe abgetrieben«, bekannten 400 Frauen im Stern. Mit Emma rief sie Kampagnen gegen Pornografie und Diskriminierung von Frauen im Fußball ins Leben. Nebenher schrieb sie Bücher, darunter Biografien über Romy Schneider und Marion Gräfin Dönhoff. Im Herbst 2002 legte sie Alice im Männerland vor, eine Bilanz aus 30 Jahren feministischer Arbeit. Maßgeblich hat sie Anteil daran, dass sich Emanzipation im gesellschaftlichen Bewusstsein verankerte. Bis heute bewegt sich die exponierte Feministin in einem aufreibenden Spannungsfeld aus abgrundtiefer Verachtung und glühender Bewunderung. www.fembio.org

Susan Sonntag

Geprägt von europäischen Kunst- und Denkwelten, versorgt sie Amerika mit Nachrichten über das französische Kino, über europäische Fotografie, über Bataille, Barthes, Fassbinder, Cioran, kantische Ethik und benjaminsche Ästhetik. Schnell wird die Mittlerin zwischen den Kulturen zu Amerikas Parade-Intellektueller. Das tut sie als Schriftstellerin, Kritikerin, Filmemacherin, Dramatikerin, Professorin. Und als Politikerin. Während des Vietnam-Kriegs reist sie 1968 nach Hanoi, während des Jugoslawien-Kriegs 1993 bricht sie nach Bosnien auf und lebt dort drei Jahre im belagerten Sarajevo. 2001 kritisiert die New Yorker Jüdin anläßlich einer Preisrede in Jerusalem die Palästinapoltitik Israels als verhängnisvoll. Die Heuchelei der US-Regierung angesichts des Folterskandals im Abu-Ghraib-Gefängnis 2004 schockiert sie: »als ob diese Bilder selbst das Entsetzliche wären und nicht das, was sie zeigen«. Immer legt Susan Sontag den Finger auf die Wunde. www.fembio.org

Aminata sow fall

ist eine senegalesische Schriftstellerin. Sie studiert romanische Philologie und Literatur an der Sorbonne. 1963 heiratet sie und kehrt als Lehrerin nach Dakar zurück und arbeitet im Rahmen einer nationalen Kommission an der Reform des Französischunterrichts mit. Von 1979 bis 1988 ist sie Leiterin für Sprach- und Literaturforschung, sowie Urheberrechte, im Kultusministerium und Leiterin des Zentrums für Studien und Kultur. Außerdem sind ihr im Wesentlichen die Gründung des Verlagshauses Khoudia, des Centre Africain d’Animation et d’Échanges Culturels zur Unterstützung junger Schriftsteller, der afrikanischen Agentur zur Wahrung der Rechte der Autoren in Dakar und des internationalen Zentrums für Studien, Forschung und Reaktivierung von Literatur, Kunst und Kultur in Saint-Louis zu verdanken. 1985 wird sie die erste Präsidentin des Schriftstellerverbandes Senegals. Diverse Universitäten würdigten ihre Arbeit mit einem Ehrendoktortitel. Inhalte ihrer Werke sind vorrangig das Aufeinandertreffen und der Kontrast zwischen traditioneller und westlicher Kultur und Werten, sowie die gesellschaftlichen Konflikte, die daraus resultieren. Dabei leben sie von der Ironie der Betrachtungsweise und der Sprache. Im Jahr 1980 erhielt sie den Grand Prix littéraire de l’Afrique noire für ihr Werk La Grève des Battu.

• Le Revenant, Roman, 1976, Dt. 1998 • La Grève des Bàttu, 1979 (Der Streik der Bettler) – Von Oumar Cissoko verfilmt; Moderne Politik, darauf ausgerichtet den Schein einer funktionierenden Gesellschaft zu wahren, im Kontrast zu traditionellen und religiösen Riten um die Barmherzigkeit gegenüber gesellschaftlich Benachteiligten. Dt. 1991, 1996 • L’Appel des Arènes 1982. Nach einer Ausbildung im Ausland und Abnabelung von der Familie und ihren traditionellen Werten findet ein Ehepaar über ihr Kind wieder zu ihren Wurzeln. Dt. 2001 • L’ex-père de la nation, 1987. Das Scheitern eines idealistischen Politikers, der sich in der Rolle eines Vaters der Nation sieht, an den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten. Infolgedessen die Mutation seines Regimes zur Diktatur und letztendlich sein blutiger Sturz – als verständnisloses Résumé seiner Amtszeit. Dt. 1997 • Le Jujubier du Patriarche, 1993 (Der Judendornstrauch des Patriarchen) • Douceurs du Bercail, 1998 • Un grain de vie et d’espérance, 2002 (Ein Stück Leben und Hoffnung – Betrachtungezur Esskultur in Senegal, gefolgt von einer Sammlung von Rezepten zusammengestellt von Margo Harley) www.fembio.org

Verena Stefan

1972 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen der feministischen Gruppierung „Brot und Rosen“. 1975 veröffentlichte sie im Münchner Verlag Frauenoffensive ihr erstes Buch, Häutungen, das sich in den folgenden Jahren zu einem Bestseller und Kultbuch der Frauenbewegung entwickelte und Auslöser für den Aufschwung feministischer Literatur in den etablierten Verlagen war. Das Buch wurde in acht europäische Sprachen übersetzt. de.wikipedia.org

Karin Struck

Karin Struck wuchs im ostwestfälischen Schloß Holte-Stukenbrock auf und legte 1966 in Bielefeld ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie Romanistik, Germanistik und Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Während ihres Studiums engagierte sie sich im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS). Struck war Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), trat jedoch später aus Protest gegen die Behandlung des Dissidenten Alexander Solschenizyn durch die sowjetischen Behörden aus. de.wikipedia.org 

Eva Maria Thüne

Seit 1997 Professorin an der Universität Bologna. Forschungsschwerpunkte: Textlinguistik, Konversationsanalyse, Deutsch als Fremdsprache. Aktuelles Forschungsthema: Sprachbiographien. Prof. Thüne hat an internationalen Forschungsprojekten teilgenommen und arbeitet mit verschiedenen europäischen Institutionen zusammen. Sie ist Autorin zahlreicher veröffentlichter Werke, erhielt den Preis der Accademia di Studi Italo-Tedeschi di Merano und war 1979 Fellow der Bogliasco Foundation.Barcelone. „Emotionsausdruck und Erzählstrategien in narrativen Interviews. Analysen zu Gesprächsaufnahmen mit jüdischen Emigranten“ Simona Leonardi, Eva-Maria Thüne und Anne Betten http://unibo.academia.edu/EvaMariaTh%C3%BCne

Esther Tusquets 

Nach dem Studium der Literatur und Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte in Barcelona und Madrid lehrte sie Literatur und Geschichte an der Carillo Academy. In den frühen 1960er Jahren übernahm sie von ihrem Vater die Leitung des Lumen-Verlages und machte ihn damit zu einem der führenden Verlage des Landes. Ihre Erinnerungen als Verlegerin wird sie 2005 im Verlag ihrer Tochter Milena veröffentlichen. fr.wikipedia.org/

Erst 1978 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, La Mer toujours recommencée (El mismo mar de todos los veranos), den ersten einer 1980 abgeschlossenen Trilogie. Sie kombiniert einen innovativen Stil mit einem oft lesbisch-femininen Thema. Sie wurde 1979 mit dem Barcelona City Prize ausgezeichnet. „Ich habe ein letztes Gefühl und möchte anfangen, das Gepäck zu schonen. In meinem Alter kann man sich alles leisten.“ In ihren letzten Memoirenbüchern, wie Confessions of an Unworthy Old Lady (2009), hinterließ sie ihre immer latente Respektlosigkeit schwarz auf weiß. Diese Reise, von der ich gespürt hatte, endete heute im Alter von 75 Jahren im Klinischen Krankenhaus von Barcelona wegen Lungenentzündung, der Spitze eines Eisbergs einer Parkinson-Krankheit, an der sie seit Jahren leidet. Diesen Dienstag wird sie in Cadaquès (Girona) begraben, dem gleichen Meer von (fast) allen Sommern. https://elpais.com/cultura/2012/07/23/actualidad/1343031556_256578.html

Liv Ullmann

die Tochter eines in Japan tätigen norwegischen Ingenieurs, kehrt nach Kriegsbeginn nach Norwegen zurück und beginnt nach der Schule eine Schauspielausbildung, zuerst in Trondheim, später in London. Ende der Fünfzigerjahre startet sie eine Bühnenkarriere in Stavanger, die sie 1960 ans Osloer Nationaltheater führt. Bekannt wird Liv Ullmann als Darstellerin unter Regisseur Ingmar Bergman. 

Veröffentlichungen: 1983: Children in the Holocaust. 

2006: The Danish Poet – Eine Liebesgeschichte (The Danish Poet) www.prisma.de de.wikipedia.org   

 

Rahel Varnhagen

Zeit ihres Lebens litt Rahel an den ihr als Jüdin und Frau auferlegten Grenzen und sah darin die Ursache ihrer vielen Krankheiten und ihrer inneren Zerrissenheit. Sie erkannte sehr wohl ihre Besonderheit: »Ich bin so einzig, als die größte Erscheinung dieser Erde. Der größte Künstler, Philosoph, oder Dichter ist nicht über mir.« Ihre große Begabung lag im Gespräch und in Briefen, die unmittelbar und echt in einer ganz eigenen Sprache ihre Gefühle und Gedanken wiedergaben. Sie selbst hat erst spät einige wenige Texte anonym drucken lassen – insbesondere ihre Gedanken zu Goethes Werken – aber mit Varnhagen zusammen einen Teil ihrer 10.000 Briefe und Tagebücher zur Veröffentlichung vorbereitet, so dass schon drei Monate nach ihrem Tode das erste von vielen posthumen Werken erscheinen konnte. www.fembio.org

Maxie Wander

In Wien als Tochter einer armen, kommunistisch gesinnten Familie geboren, siedelte Maxie Wander 1957 mit ihrem Mann, dem kommunistischen Schriftsteller Fred Wander, in die DDR um. Erst in der Ferne entwickelte sich der Bezug zur heimatlichen Landschaft. Sie liebte die Natur: Bäume, Wolken. Sie war Arbeiterkind; ohne Abitur verließ sie die Schule. Sie hatte sich jahrelang als Fabrikarbeiterin, Sekretärin, Drehbuchautorin durchgeschlagen. Das Stottern hinderte sie daran, die Karriere als Journalistin auszubauen. Sie wollte schreiben, fand aber erst spät ihr Thema: “die kleinen, zu kurz gekommenen, zugegeben, ein wenig spleenigen Leute. Warum darf man darüber nicht schreiben? Müssen es immer Kraftmeier mit der Schippe in der Hand sein? … Es gibt diese Leute, und ich hab sie alle gern. Es ist mein Leben!” www.fembio.org

Myriam Warner-Vieyra

Geburtsname Marguerite, Annoncia, Joseph Warner, geboren am 25. März 1939 in Pointe-à-Pitre, Guadeloupe, und gestorben am 29. Dezember 2017 in Tours, Frankreich1, ist Bibliothekarin und Schriftstellerin. Sie besuchte die Grundschule in Guadeloupe, dann die Sekundarschule in Frankreich. Sie heiratete den Filmemacher Paulin Soumanou Vieyra im April 1961 und zog nach Senegal, wo sie einen Bibliotheksabschluss an der Universität von Dakar2 erhielt. fr.wikipedia.org/wiki/Myriam_Warner-Vieyra

Juletane (Roman), Paris, Présence africaine, 2001, 142 p. (ISBN 2-7087-0725-6) 

Femmes échouées : nouvelles, Paris, Présence africaine, 1988, 146 p. (ISBN 2-7087-0725-6) 

Le Quimboiseur l’avait dit (roman), Paris, Présence africaine, 1980, 138 p. (ISBN 2-7087-0375-7) 

 

Gabriele Wohmann

Die Kritik bemängelt, Wohmann wiederhole sich endlos mit ihren Geschichten über verkorkste Ehepaare und Familien, und ihr Themenspektrum sei zu eng. Tatsächlich bleibt sie »immer nah an sich selbst«, und da sie nicht viel unternimmt, vielmehr für ihr Wohlbefinden darauf angewiesen ist, dass sich möglichst wenig verändert, ist ihr Fundus an Ereignissen und Charakteren begrenzt, wird dafür aber voll ausgeschöpft. Größere Einschnitte – in den letzten 30 Jahren naturgemäß oft Alter, Krankheit und Tod naher Verwandter (Vater, Mutter, Tanten, Schwester) – verarbeitet sie in Romanen oder Tagebüchern: Ausflug mit der Mutter (1976), Unterwegs (1986), Bitte nicht sterben (1993) oder Abschied von der Schwester (2001). Darüber hinaus ist Wohmanns gesamtes Werk ein fortlaufender Kommentar zum Zeitgeschehen. Ihr bekanntester Roman Paulinchen war allein zu Haus (1974) ist eine Satire über die antiautoritäre Erziehung; den Deutschen Herbst thematisiert Frühherbst in Badenweiler. Der Flötenton (1987) reflektiert die Katastrophe von Tschernobyl, Hol mich einfach ab (2003) den 11. September 2001. www.fembio.org

Christa Wolf

Christa Wolf, neben Günter Grass wohl Deutschlands renommierteste Schriftstellerpersönlichkeit, wurde 2002 für ihr Lebenswerk mit dem erstmals verliehenen Deutschen Bücherpreis geehrt, weil sie sich, so die Jury, »mutig in die großen Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschland eingemischt« habe. Doch Wolf war schon längst wegen ihrer tiefgründigen Schriften und mutigen Stellungnahmen eine Identifikationsfigur für ihre LeserInnen im »Osten« wie im »Westen« geworden. Mit ihrem die Dinge befragenden, reflektierenden Stil bringt sie ihre LeserInnen dazu, selbst über die Fragen nachzudenken, die sie an die moralischen und politischen Ereignisse ihrer Zeit – von der Aufbauphase der DDR bis zu deren Ende und danach – stellt. http://www.fembio.org

Virginia Woolf 

Virginia Woolf entstammte einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie. Ihre schriftstellerische Karriere begann relativ spät, doch Ende der zwanziger Jahre war sie eine berühmte Autorin. In ihren letzten Lebensjahren geriet sie in eine abgrundtiefe Verzweiflung, gegen die sie lange ankämpfte. 1941, im zweiten Kriegsjahr, ertrug sie es nicht länger und ertränkte sich, 59 Jahre alt, im Fluss Ouse. http://www.fembio.org

María  Zambrano Senderos

Der 1986 veröffentlichte Band enthält neben Los intelectuales en el drama de España (geschrieben während der Ereignisse des spanischen Bürgerkriegs und 1939 in Sur, Buenos Aires, veröffentlicht) das dramatische Stück La tumba de Antígona, das Zambrano im Pariser Exil geschrieben und 1967 veröffentlicht hatte. Die Autorin selbst weist darauf hin, dass der Titel Senderos  der oben genannten Ausgabe von 1986 hinzugefügt wird. „Die Intellektuellen im Drama von Spanien“ lassen demjenigen, der das, was er zu tun hatte, auf die bestmögliche Weise getan hat, den notwendigen Frieden. Dies sind die Essays, die Zambrano zwischen 1937 und 1938 für die Zeitschrift Hora de España schrieb, in dem Bewusstsein, dass sie und ihre Familie den Kampf verloren haben. Dieser Band enthält verschiedene Aufsätze über Intelligenz und Faschismus, über Intellektuelle und die Entstehung des Faschismus in Spanien. Zambrano verfolgt die Geschichte der verschiedenen sozialen Bewegungen, die auf spanischem Boden stattfinden, bis sie zu dem Schluss kommt, dass der erste Schrei der faschistischen Intelligenz in Spanien als Kritik und Widerstand gegen die Generation ’98 gegeben wurde, gefolgt von den Artikeln „La guerra de Antonio Machado“ und „Un testimonio para Esprit“, die an die Figur von Antonio Machado erinnern und die tragische Situation Spaniens während des Krieges analysieren, während sie gleichzeitig einen Schrei der Verzweiflung vor der Unvermeidlichkeit des Verlustes auslösen. “ Zambrano versucht, das philosophische Denken zu erneuern, ohne es zu zerstören. Ihre Fähigkeit, noch nicht offenbarte Möglichkeiten zu sehen, ist eine der bedeutendsten Notizen ihres Denkens. http://editorialitaca.com.mx/portfolio-item/senderos-de-la-filosofia-de-maria-zambrano/ https://cvc.cervantes.es/actcult/zambrano/obra/obra01.htm

Juli Zeh

Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, studierte Jura in Passau und Leipzig. Schon ihr Debütroman „Adler und Engel“ (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Ihr Gesellschaftsroman „Unterleuten“ (2016) stand über ein Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Ernst-Toller-Preis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-Bingen-Preis (2015), dem Preis der Stiftung Else Mayer (2016), dem Literaturpreis der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt (2017), dem Samuel-Bogumił-Linde-Literaturpreis (2017), dem Bruno-Kreisky-Preis (2017), dem Nobler Literaturpreis der Mayerschen Buchhandlung (2018), dem Ernst-Johann-Literaturpreis (2018) sowie dem Bundesverdienstkreuz (2018). 2018 wurde sie zur ehrenamtlichen Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. http://www.juli-zeh.de

(Source wikipedia, sauf indication contraire)

 

 

Anna Akhmatova
Ce fut la femme la plus importante de la littérature russe. Akhmatova est en fait le nom de sa grand-mère tatar qu’Anna Gorenko, à l’âge de 17 ans, avait adopté comme expression de son indépendance en délaissant le patronyme de son père. Lorsque ses premiers volumes de poésie (« Abend und Rosenkranz ») parurent en 1912 et 1914, ils connurent un succès immédiat. Ce sont des poèmes presque intemporels sur l’amour et la déception, la séparation et la mort du point de vue de la femme, dans un langage clair et simple. Akhmatova a été célébrée dans les salons de Saint Pétersbourg, mais peu après la révolution, son travail fut indésirable. Son premier mari, le poète Gumiljow, a été abattu en 1921 comme contre-révolutionnaire. Cela a certainement joué un rôle, tout comme leur réticence à accepter le changement politique. Jusqu’en 1940 Akhmatova n’a pu publier. http://www.fembio.org

 

Halide Edip Adivar
Halide Edib Adıvar (ottoman
خالده ادیب İA İA آدیوار آدیوار, İA Ḫālide Edīb Edīb Adıvar née en 1884 et morte le 9 janvier 1964, est une femme de lettres, une femme politique et une féministe turque et l’un des plus importants écrivains turcs du 20ème siècle. En tant que Halide Onbaşı (caporal Halide), elle est aussi la figure symbolique de toutes les femmes qui ont participé à la guerre de libération turque. Son père était un des secrétaires du sultan ottoman Abdülhamid II. Elle est éduquée, dans un premier temps, au domicile de ses parents par des précepteurs. Ce sont eux qui éveillent sa curiosité pour la littérature européenne et ottomane. Ils lui donnent également des cours de théologie, de philosophie et de sociologie, lui apprennent à jouer du piano, et lui enseignent l’anglais, le français et l’arabe. Elle reçoit également des cours de mathématiques du mathématicien et astronome ottoman, Salih Zeki . En 1893, elle fait un bref passage à l’American College for Girls, où elle retournera en 1899 afin d’être diplômée. En 1901, elle est une des premières bachelières de son époque.
En pleine guerre mondiale, entre 1916 et 1917, elle intervient comme inspecteur ottoman pour les écoles à Damas et Beyrouth. Elle dirige un orphelinat arménien au collège Saint-Joseph du Mont-Liban à Antoura. Sur ordre de Djemal Pacha, dont le rôle est connu dans le génocide arménien, elle donne à ces enfants arméniens des noms musulmans et leur enseigne la religion musulmane. Elle se défend de toute participation au génocide, écrivant, en 1918, « Nous avons massacré la population innocente arménienne […] En effet, nous avons essayé de détruire les Arméniens grâce à des méthodes propres au Moyen Âge. Nous vivons aujourd’hui les temps les plus tristes et sombres de notre vie nationale.“  Elle devient membre de l’organisation secrète Karakol (créée à la suite de l’occupation de Constantinople par les troupes françaises, anglaises et italiennes, en novembre 1918). Elle participe également à une activité de contrebande pour renforcer l’armement du mouvement nationaliste, ainsi qu’à des meetings politiques. Elle est nommée à titre honorifique major de l’armée nationaliste. Cette période lui inspire différents récits les années suivantes, Türk’ûn Ateşten Imtiharu (Le Baptême du feu du Turc), en 1922, et Vurun Kahpeye (À mort la traînée), en 1923, ainsi que des romans, notamment : Ateşten Gömlek (La Chemise de feu) en 1922, Kalb Ağrısı (Le cœur a ses chagrins) en 1924, et Zeyno’nun Oğlu (Le Fils de Zeyno) en 1928. La République turque est proclamée le 29 octobre 1923. Le général Mustafa Kemal en devient le premier président. Mais il durcit le régime les années suivantes, interdisant les syndicats et les partis d’opposition, au profit d’un parti unique. Un véritable culte de la personnalité est instauré. Halide Edip et son mari, devenus des opposants indésirables, doivent quitter la Turquie. » 

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Etel Adnan
La biographie d’Etel Adnan se caractérise par un environnement multiculturel. Elle est née en 1925 à Beyrouth, au Liban, occupé par la France. La fille d’une Grecque chrétienne et d’un Syrien musulman a ensuite étudié à la Sorbonne à Paris et aux Etats-Unis à Berkeley et Harvard. Désormais, sa vie se déroule entre la baie de San Francisco, Beyrouth et Paris. Son origine, sa famille et l’histoire du Moyen-Orient sont particulièrement présentes dans son œuvre littéraire. Avec ses essais philosophiques, romans, poèmes et textes journalistiques, elle s’est déjà fait un nom international dans les années 1970 et est devenue une voix importante dans la littérature arabe. 

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Hanna Ahrendt
La privation de droits et la persécution des Juifs pendant l’ère nationale-socialiste ainsi que leur propre emprisonnement de courte durée par la Gestapo les ont conduits à émigrer d’Allemagne en 1933. Après avoir été expulsée par le régime national-socialiste en 1937, elle est restée apatride jusqu’à ce qu’elle obtienne la citoyenneté américaine en 1951. Depuis lors, elle s’est considérée comme une Américaine d’origine américaine et s’est engagée à respecter la constitution américaine. Hanna Arendt a travaillé comme journaliste et professeur d’université et a publié d’importants articles sur la philosophie politique. Néanmoins, elle refuse d’être qualifiée de „philosophe“. Elle était également assez éloignée du terme „philosophie politique“ ; elle préférait le terme „théorie politique“ pour certaines de ses publications et attachait de l’importance à son travail d’historienne. Elle méprisait les intellectuels allemands qui se tournèrent vers Adolf Hitler à partir de 1933. Arendt prône un concept de „pluralité“ dans l’espace politique. Par conséquent, il existe un potentiel de liberté et d’égalité en politique entre les peuples. Il est important de prendre le point de vue de l’autre. Les accords politiques, les traités et les constitutions devraient impliquer des personnes volontaires et appropriées au niveau le plus concret possible. Sur la base de ce point de vue, Arendt a critiqué les démocraties purement représentatives et a préféré les systèmes de conseil et les formes de démocratie directe. Ses nombreux débats théoriques avec des philosophes tels que Socrate, Platon, Aristote, Emmanuel Kant, Martin Heidegger et Karl Jaspers, ainsi qu’avec les principaux représentants de la philosophie politique moderne tels que Niccolò Machiavelli, Charles de Montesquieu et Alexis de Tocqueville, font d’elle un philosophe. C’est précisément par sa pensée indépendante, sa théorie de la domination totale, ses travaux sur la philosophie de l’existence et son exigence de discussions politiques libres qu’elle joue un rôle important dans les débats contemporains. Leurs déclarations publiques sur les événements politiques étaient souvent controversées parmi les opposants et les amis ; leur courage civil était souvent perçu comme intransigeant et combattu, en particulier leur travail sur le procès Eichmann. Au début des années 1950, il est devenu connu du public par le biais de son principal ouvrage politique Elements and Origins of Total Rule (Éléments et origines de la domination totale). Vita activa ou De la vie active est considérée comme l’œuvre philosophique majeure d’Arendt. En plus de documents philosophiques, politiques et historiques, Arendt a utilisé des biographies et des œuvres littéraires comme sources de ses réflexions. Elle a étudié ces textes et les a confrontés à ses propres approches. https://de.wikipedia.org

 

Sibilla  Aleramo
Sibilla  Aleramo, pseudonyme de Rina Faccio, à Rome, était écrivain, poète et féministe italienne. Elle est l’une des plus importantes représentantes italiennes du féminisme au début du XXe siècle. Dans un de ses journaux intimes, elle note : „Je crois fermement que le féminisme est une impulsion qui fera revivre notre ancien monde“. Son père Ambrogio est ingénieur et directeur d’une verrerie, sa mère Ernesta Cottina est une femme malheureuse et dépressive avec de nombreux séjours en psychiatrie. Sibilla aide son père dans l’atelier de vitrier, tient la comptabilité et s’occupe de ses jeunes frères et sœurs. Elle aime travailler avec son père, mais elle est amèrement déçue par la suite. A seulement 17 ans, elle subit la pire expérience de sa vie, ce qui affectera son existence, sa pensée et son écriture. Elle est violée par l’un des employés de son père et contrainte à un „mariage de réparation“ car la voilà enceinte. Elle perd l’enfant, elle est maintenant liée par un mariage à un homme qui est violent et sans esprit. Deux ans plus tard, en 1895, elle donne naissance à son fils Walter. La famille s’installe à Milan, où Sibilla Aleramo reprend la direction du magazine L’Italia femminile. 

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Isabelle Allende
La „Schéhérazade chilienne“ a vendu la plupart de ses romans en Europe centrale et en Scandinavie. Isabel Allende n’est guère surprise, car à son avis le temps là-bas est si mauvais que les scandinaves de toute façon ne peuvent pas faire grand-chose d’autre que lire. Certains de ses livres deviennent des best-sellers à l’étranger – elle est la plus célèbre écrivaine latino-américaine – mais au Chili elle est une star nationale. www.fembio.org

 

Esmahan  Aykol
Esmahan Aykol a étudié le droit dans son pays d’origine, a travaillé comme journaliste pour la presse et la radio et s’est ensuite essayée comme propriétaire de bar. Elle vit à Berlin et à Istanbul qui est devenu célèbre en Allemagne principalement grâce à ses romans policiers sur le libraire Kati Hirschel d’Istanbul. 

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Miriama  Bâ
Mariama Bâ est née le 17 avril 1929 et décédée le 17 août 1981 à Dakar, Sénégal. Mariama Ba, ancienne enseignante à l’école normale pour filles (1943-1947), est l’une des premières écrivaines africaines en français à s’engager très activement dans la lutte féministe. https://bibcolaf.hypotheses.org
– Une si longue lettre, Roman, 1979
– La fonction politique des littératures africaines écrites, 1981 (The
Political Function of African Written Literature)
– Un chant écarlate, Roman, Les Nouvelles Éditions Africaines,
Dakar/Abidjan/Lome 1981on Allemand : Der scharlachrote Gesang, du français par Irmgard Rathke, avec un épilogue par Ulla Schild, Série : Die Frau in der Gesellschaft ;
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1984 ISBN 3-596-23746-7

 

Djuna Barnes
„Djuna Barnes n’a pas été séduite ou violée par son père, mais plutôt par elle… Sexuellement décrété“ – dit sa biographe Field. „Ce que cela signifie n’est pas clair „, commente la biographe Stromberg, mais elle suppose qu’il y a eu une expérience traumatisante et incestueuse dans l’enfance de Barnes. Cette expérience sera un thème majeur pour Djuna Barnes qui a grandi dans une ferme sans aller à l’école. A partir de 1912, elle publie des reportages, des interviews et des illustrations dans les quotidiens new-yorkais. Après un court mariage, elle se rend à Paris en 1919 en tant que journaliste indépendante et entre en contact avec le cercle lesbien de Natalie Barney, qui l’invite à lire. 

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Simone de Beauvoir
Avant sa percée en tant qu’écrivain avec les romans existentialistes, „la fille de bonne famille“ de plus en plus révoltée contre „le conformisme suffocant“ et la „tyrannie oppressive“ de la bourgeoisie étudie la philosophie à la Sorbonne et à la célèbre Ecole normale supérieure, puis passe dix ans d’abord au Lycée à Marseille puis à Rouen et Paris. Toute sa vie, elle a été chez elle à Montparnasse. Dans des appartements séparés, Simone de Beauvoir et Jean-Paul Sartre ont profité „des avantages de la vie en couple sans ses inconvénients“. La liberté“ et la „confiance mutuelle totale“ étaient à la base de leur relation. Elle y a écrit entre autres six romans, dont Les Mandarins (1955) et son autobiographie en quatre volumes. 

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Gioconda Belli
Les femmes fortes caractérisent la vie et l’œuvre de Gioconda Belli. Elle vient d’une famille riche du Nicaragua, fréquente une école monastique en Espagne, étudie les sciences de la communication aux Etats-Unis et devient épouse et mère à un jeune âge. Au début de la vingtaine, elle rompt avec l’attribution traditionnelle des rôles. Elle travaille dans une agence de publicité et, par indignation face à la pauvreté de la population et aux abus de pouvoir du régime Somoza, rejoint le Front de libération sandiniste, qu’elle soutient logistiquement, en exil au Mexique et au Costa Rica puis en mission journalistique et diplomatique. 

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Cheryl Benard
Cheryl Benard dirige l’organisation culturelle internationale ARCH, Alliance pour la restauration du patrimoine culturel, qui s’occupe de la protection des biens culturels matériels et immatériels dans les zones de crise. Elle est consultante chez RAND Corporation, où elle a récemment dirigé les initiatives de recherche IMEY (Initiative for Middle Eastern Youth) et Alternative Strategies Initiative. De 1992 à 2005, elle a dirigé, avec la sociologue Edit Schlaffer, le Centre de recherche Ludwig Boltzmann pour la politique et les relations interpersonnelles à Vienne, fermé en 2005. L’étude par Benard de l’islam démocratique civil a déclenché une vive controverse dans les milieux fondamentalistes en particulier. Elle recommande de soutenir les réformateurs islamiques et les mouvements en faveur de la sécularisation et critique les opinions et les programmes des islamistes (radicaux).
Romancière et auteure féministe, elle traite de sujets tels que l’actualité, le rôle des femmes dans la construction des Etats, la radicalisation des jeunes dans la diaspora européenne et la sécularisation par rapport à l’Islam. Ces dernières années, elle a mis l’accent sur ce dernier point dans le cadre de ses activités RAND, en finançant des projets pour des dissidents favorables à la démocratie et à la modernisation dans le monde islamique. Cheryl Benard est titulaire d’un doctorat de l’Université de Vienne et d’une licence de l’American University of Beirut. Elle est mariée à Zalmay Khalilzad, ancien ambassadeur des États-Unis en Afghanistan, en Irak et aux Nations Unies. Ils ont deux enfants. www.wikipedia.org

 

Renate Berger
Les livres de Renate Berger, aussi vite qu’ils paraissent ne perdent pourtant rien de leur éclat. Avec Paula Modersohn-Becker : Paris – Leben wie im Rausch, l’auteur a une fois de plus réussi à écrire un livre remarquable. 

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Eva Bertoluzza
Publiés dans le Wiener Frauenverlag, ses livres sont spécialisés sur la psychiatrie.

 

Isabel Blas
Isabel Blas (Madrid, 1944) est licenciée en sciences de l’information. Sa vie professionnelle de secrétaire s’est développée dans des entreprises privées espagnoles et américaines ainsi qu’à la Banque d’Espagne où elle était la représentante du personnel du syndicat UGT. Elle a publié un livre de témoignages (AA.VVV, The meaning of etceteras, Barcelone, Fondation Pere Ardiaca, 2011). Avec l’Editorial Bubok, elle a publié trois romans, The House of Eleven Umbrellas and the Two Cuckoo Clocks (2015), Llamada negra (2011) et Maldito baile de muertos (2009), le jeu Historias de mujeres (2011) et In the Service of His Majesty … the Chief (2009), un essai humoristique sur le travail des secrétaires. En 1984, elle publie le livre de poésie La hora que no marca (Madrid, Editorial Molinos de Agua). Dans plusieurs magazines espagnols, elle a travaillé en freelance sur des articles et des reportages. En 1999, avec d’autres auteurs de Spanish in Transition (Madrid, Editorial Biblioteca Nueva), elle a publié une étude sur le rôle des femmes dans la transition espagnole. En 1984, elle a remporté le Prix national de journalisme pour le traitement des images de femmes de l’Institut des femmes pour sa chronique hebdomadaire „Le crocodile féministe“, publiée dans l’hebdomadaire satirique El Cocodrilo, et en 1992, elle a remporté le troisième prix dans la catégorie des nouvelles du 8 mars au Département des femmes de l’UGT. En 1971, elle remporte le concours national „Meilleur Secrétaire SIMO“ de la CITEMA. Elle a écrit une autre pièce de théâtre et, en préparation d’un quatrième roman, a donné des conférences sur la littérature, la transition et le féminisme. En 1999, elle a été présentée aux élections du Parlement européen dans la candidature de la Confédération des organisations féministes.
www.bubok.es/autores/isabelblas

 

Enid Blyton
L’écrivain britannique Enid Blyton est l’auteur de livres pour enfants le plus célèbre du XXe siècle. On trouve des articles dans Wikipédia sur sa vie et son œuvre, avec un aperçu de sa série de littérature enfantine, dont „Famous Five“, „Hanni and Nanni“ et „The Bold Four“. Les livres d’Enid Blyton ont été traduits dans environ 90 langues et vendus à des centaines de millions d’exemplaires. http://www.literaturspektrum.de

 

Gerd Brantenberg

Gerd Mjøen Brantenberg (* 27 octobre 1941 à Oslo) est professeur norvégien et auteur de littérature féministe. Son œuvre la plus célèbre est Egalias døtre (Les Filles d’Egalias). 

fr.wikipedia.org

 

Emily Bronte
C’était une écrivaine britannique qui est devenue célèbre grâce à son seul roman, Les hauts de Hurlevent. Emily Brontë a publié exclusivement sous le pseudonyme d’Ellis Bell. 

 

Mae Brown
Elle est une écrivaine américaine et ancienne militante du mouvement des femmes lesbiennes aux États-Unis. Au début de sa carrière d’écrivaine, elle a écrit principalement des livres féministes et, depuis le début des années 1990, elle a surtout publié des romans policiers. D’autres types d’œuvres paraissent encore. De.wikipedia.org

 

Leonora Carrington
Leonora Carrington est née à Clayton Green, dans le Lancashire. Son père était un riche fabricant de textiles ; elle a grandi dans le manoir Crookhey Hall. Elle a étudié à la Chelsea School of Art de Londres et à l’Académie Amédée Ozenfant. Etudiante en art, elle rencontre Max Ernst à Paris en 1937, 26 ans de plus, avec qui elle va vivre dans une ferme isolée de Saint Martin-d’Ardèche jusqu’à son arrestation sous l’occupation. Leonora Carrington est l’une de ces femmes artistes dont le travail est aujourd’hui encore souvent réduit à sa brève relation avec un artiste célèbre, dans son cas Max Ernst. Elle a résisté avec véhémence à cette fixation unilatérale et ce jusqu’à la fin. Après son arrestation, elle s’est enfuie en Espagne, s’est effondrée en chemin et a été envoyée temporairement dans un sanatorium. Elle a revu Max Ernst par hasard à Lisbonne. Il était accompagné de la riche américaine Peggy Guggenheim, qui était aussi sa mécène. Carrington s’est alors enfuie aux États-Unis et a déménagé au Mexique en 1942 où elle a vécu jusqu’à sa mort. En fuite, elle a rencontré l’écrivain mexicain Renato Leduc à l’ambassade du Mexique à Lisbonne. Tous deux se sont mariés et ont divorcé peu de temps après. Au Mexique, elle épouse alors en 1946 le photographe et plus tard photojournaliste Emérico „Chiki“ Weisz (1911-2007), ami et ancien collaborateur de Robert Capa, avec qui elle eut deux fils, ils vécurent ensemble jusqu’à sa mort. „Le roman de Leonora Carrington tire son explosivité tranquille de l’unio mystica de l’insolite que Lautréamont a créé dans la rencontre de la machine à coudre et du parapluie sur une table à découper. C’est l’anarchie et la rébellion du rêve et de la poésie contre la toute-puissance de la logique.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

Lena Christ
En 1912, avec l’aide de Ludwig Thoma, les souvenirs de Lena Christ paraissent. Elle décrit en des termes exceptionnellement clairs sa vie, la rupture de sa relation avec sa mère et les tragédies humaines et sexuelles de son mariage. Le livre a eu beaucoup de succès et a reçu de bonnes critiques. En 1913, elle écrivit le livre Lausdirndlgeschichten, également sur ses souvenirs d’enfance. En 1914, la famille assiste au déclenchement de la guerre à Lindach, près de Glonn. La même année Lena Christ termine un autre livre qu’elle dédit à son grand-père Mathias Bichler et dans lequel elle décrit la vie aventureuse d’un petit sculpteur sur bois. En 1915 une suite de ce livre paraît sous le titre de Unsere Bayern anno dans im Kriegsjahr, paraît également en 1916 l’histoire Die Rumplhanni,. Dans ce dernier roman, elle raconte la tentative de Johanna Rumpl, cuisinière de Öd (près de Schönau et près de Bad Aibling, en Haute-Bavière) pour obtenir son indépendance. En 1917, son mari, alors soldat, a été transféré à Landshut, où elle a également vécu pendant deux ans. Lena Christ s’y sentait très à l’aise elle y a écrit beaucoup d’histoires qui parurent en 1919 sous le titre Peasants. Cette même année, „La Femme de Madame Farmer“ est édité, une œuvre joyeuse à partir de laquelle un film a été tourné en 1993 sous le titre „Madame Bäurin“.
www.wikipedia.org

 

Alexandra David-Neel
Alexandra David-Neel, est une orientaliste et découvreuse du début du XXe siècle. Son riche travail littéraire comprend des récits de voyage, des romans, des essais sur le bouddhisme, ainsi qu’une correspondance abondante avec son mari et des personnalités…. Née à Saint-Mandé, près de Paris et installée en Haute-Provence, à Digne depuis 1928, elle légua sa maison, ses collections, ses droits d’auteur et sa collection de photos à la ville de Digne après sa mort en 1969. 

www.alexandra-david-neel.fr

 

Gülten  Dayioglu
Elle est l’auteure de livres pour enfants et a consacré de longues périodes de sa vie créative à la question de l’immigration en République fédérale d’Allemagne.

 

Libreria delle donne di Milano
„Wie weibliche Freiheit entsteht“ traite de la nécessité de donner un sens et une valeur à la relation d’une femme avec une autre femme et de la représenter en mots et en images. Si produire de la théorie signifie mettre une pratique en mots, alors c’est un livre de théorie, parce que les relations entre les femmes sont la substance même de notre sujet. Un livre de théorie, donc, mais mélangé à des histoires. Habituellement, les réflexions théoriques se réfèrent à des choses qui ont déjà un nom, mais il s’agit en partie de choses qui n’ont pas encore eu un nom. Ces événements et ces idées remontent aux années 1966 à 1986 et proviennent principalement de Milan. La plupart du temps, elles sont classées sous le terme „féminisme“. 

http://www.libreriadelledonne.it

 

Nafissatou Diallo
Nafissatou Diallo a grandi dans une famille musulmane wolofophone à Dakar. Elle a fréquenté des écoles françaises et une école coranique. Elle poursuit sa formation de sage-femme à l’Institut de puériculture de Toulouse. En 1961, elle épousa Mambaye Diallo avec qui elle eut six enfants. Tout au long de sa vie, elle a travaillé comme sage-femme et infirmière en pédiatrie. Les travaux de Diallos en tant qu’écrivain portent principalement sur le rôle des femmes dans la société. Elle s’est également penchée sur le système des castes du Sénégal. Sa première publication, De Tilène des Plateau de 1975 est une œuvre autobiographique ; elle dépeint une enfance largement heureuse. Elle a ensuite écrit les deux romans historiques Le Fort maudit et La princesse de Tiali ainsi que le livre pour la jeunesse Awa la petite marchande. Cette dernière raconte l’histoire d’une jeune sénégalaise qui émigre en France avec son père et rentre ensuite chez elle. La professeure de littérature Susan Stringer qualifie Nafissatou Diallo de pionnière de la prose francophone qui a toujours été à l’ombre de l’œuvre de Mariama Bâs, considérée comme féministe. L’Association Internationale des Parlementaires de Langue Française a décerné à titre posthume à Diallo, décédé en 1982, le titre de Chevalier de l’Ordre. Diallo a été inclus dans l’anthologie Daughters of Africa, publiée en 1992 par Margaret Busby à Londres et New York. de.wikipedia.org 

Tilène des Plateau, une enfance à Dakar, Dakar, Nouvelle édition africaine, 1975. 133 p. (ISBN 2-7236-0099-8) – Fort maudit, Paris, Hatier, 1980. 125 p. – Awa small dealer, Paris, New African issues EDICEF, 1981, 143 p. – La Princesse de Tiali, Dakar, Nouvelles Editions Africaines, 1987, 191 p.

 

Roger Hénec  Dorsinville
(1911-1992) est un poète, écrivain, essayiste, dramaturge, journaliste, enseignant, politicien et diplomate haïtien. Ses œuvres les plus célèbres sont Barrières (1946), Célébrer la Terre (1954), Le Grand Devoir (1962) et Toussaint Louverture (1965). wikipedia

 

Annette von  Droste Hülshoff
La portée de son être se manifeste surtout dans sa piété, qui n’est rien de moins qu’enfantine et simple. Dans le „Geistlicher », « Jahr“, des poèmes pleins de doutes et de rébellion alternent avec des poèmes dans lesquels se manifeste une innocence presque mystique de Jésus. On sent à quel point elle se méfie peu à peu du mental, de “ la gloire de l’homme“ (si importante pour le siècle des Lumières). Elle ose affronter aveuglément la grâce de Dieu. Le sérieux et l’intensité de son expérience religieuse rappellent Kierkegaard. Elle se rapproche des personnalités chrétiennes les plus fortes du XIXe siècle, de celles pour qui la foi est vitale et supérieure à toute autre préoccupation.
www.zeit.de/1948/21/das-leben-und-dichten-der-anette-von-droste-huelshoff

 

Marguerite Duras
Son premier roman, Les impudents (1943), est plus ou moins négligé par le public. Cependant, son deuxième ouvrage, Un barrage contre le Pacifique (1950), est un succès et lui vaut presque le Prix Goncourt. Elle acquiert finalement une renommée internationale en 1959 avec le scénario du film“ Hiroshima, mon amour“ qui traite pour la première fois de l’humiliation et de l’ostracisme vécu par les femmes françaises accusées de „collaboration horizontale“, sujet encore tabou jusqu’aux années 1990. de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_Duras


Clarissa Pinkola  Estés
Estés est un analyste Jungien certifié. Sa thèse de doctorat, de l’Union Institute & University (1981), porte sur la psychologie ethno-clinique et l’étude des modèles sociaux et psychologiques dans les groupes culturels et tribaux. Dans les universités où elle s’exprime souvent, elle est reconnue en tant que chercheuse. Elle est l’auteur de nombreux livres sur le voyage de l’âme. Depuis 1992 son travail a été publié en 37 langues. Son livre Women Who Run With The Wolves : Myths and Stories of The Wild Woman Archetype a été sur la liste des best-sellers du New York Times pendant 145 semaines, avec d’autres listes de best-sellers dont USA Today, Publishers Weekly et Library Journal. en.wikipedia.org/wiki/Clarissa_Pinkola_Estés

 

Cadre Janet
Dans son plus beau roman, Janet Frame raconte l’histoire d’une femme qui, après avoir perdu son mari, décide de devenir écrivain. Elle voyage, tombe amoureuse, se remarie et redevient veuve. À l’invitation de ses amis, elle, la Néo-Zélandaise, passe l’été à Berkeley, en Californie, et hérite inopinément de la maison de ces derniers qui meurent dans un séisme en Italie. Mais, coup de théâtre, à la fin de l’été ils réapparaissent vivants. Qu’est-ce que la réalité, qu’est-ce que la fiction, quelle est la crédibilité du narrateur qui se présente à nous sous différents noms ? Amusante et riche en détails, captivante et colorée, dans un langage grandiose, son oeuvre raconte des histoires et traite en même temps de l’écriture et de la narration.  Le Maniototo, un plateau de Nouvelle-Zélande que les Maoris appellent la „plaine de sang“, est une métaphore du monde fantastique de l’auteur, du „lieu de l’imagination, de l’intersection entre littérature et vie“ (Manuela Reichart), que Janet Frame rend visible avec un langage incomparable.
www.buecher.de

 

Luisa Francia
„Dans la forêt de mon enfance, j’ai appris plus qu’à l’école, qui n’était pas toujours exempte de conflits. … J’ai écrit de nombreux livres, fait plusieurs films et j’ai été la première femme à monter sa propre pièce au Kammerspiele de Munich. Je parle cinq langues et j’ai passé la moitié de ma vie à parcourir le monde à la recherche de formes traditionnelles de guérison et de magie. J’ai trouvé – surprise – moi-même. J’ai une fille adulte et je vis temporairement dans l’Alentejo, au Portugal, où je fais des recherches sur les débuts de l’histoire des femmes et j’ai créé une maison de la déesse avec ma collection de figures de déesses. Une fois par an, j’y invite des femmes. Je donne quelques séminaires sur la magie, la spiritualité, l’espace des femmes, le corps et la voix .“
www.goettinnenkonferenz.at/team/luisa-francia/

 

Anne Frank
Aucun enfant n’oublie ça !

 

Nancy Friday
Nancy Friday est un auteur américain d’ouvrages psychologiques principalement sur le thème de l’autodétermination sexuelle. Ses études sur la sexualité des femmes étaient particulièrement bien connues.
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Betty Friedan
Betty Friedman était la fille du bijoutier Harry Goldstein, un immigrant russe, et de Miriam Goldstein (née Horwitz), elle grandit à Peoria (Illinois). Sa mère renonça à son poste de rédactrice en chef de la page féminine d’un journal local pour se consacrer entièrement à la famille. En 1938, Betty Friedman a obtenu brillamment son diplôme d’études secondaires.

Elle a ensuite étudié la psychologie et la sociologie au Smith College, où elle obtint son diplôme avec félicitations. En 1942, elle a reçu une bourse pour une année de troisième cycle à l’Université de Californie à Berkeley, elle y étudia avec le psychanalyste Erik H. Erikson. Après 1943, elle a travaillé comme journaliste pour divers journaux et magazines et à partir de 1952 comme journaliste indépendante. 

wikipedia.org

 

Marilyn French
Dans ses romans et ses essais, son travail se caractérise par une description intransigeante des relations dominantes hommes-femmes . Son premier roman, The Women’s Room, a marqué une étape importante dans le développement de la littérature féministe des années 1970. Marilyn Edwards est née le 21 novembre 1929 dans le quartier de Brooklyn à New York. Alors qu’elle étudiait la philosophie et l’anglais au Hofstra College à Hempstead, Long Island, elle épouse Robert French en 1950. L’année suivante, Marilyn French obtient son diplôme d’Alma Mater, puis elle retourne à sa maîtrise en 1964 avant de défendre un article sur Ulysse de James Joyce au début des années 1970. Lorsque la jeune femme commence une carrière d’écrivain, son mariage échoue et le couple divorce en 1967. En 1977, elle a publié The Women’s Room, qui s’est vendu à plus de vingt millions d’exemplaires et a été traduit en vingt langues. Des années 1950 aux années 1970, le roman raconte l’histoire d’un groupe de femmes – avec Mira Ward comme personnage principal – qui abandonnent leur rôle de femmes au foyer pour inventer une nouvelle indépendance. Le livre a connu un grand succès, il reflète en effet les mouvements féministes qui se sont développés en Amérique du Nord et dans plusieurs pays occidentaux à la fin des années 1970. Ce roman a été adapté pour la télévision en 1980. Parmi les autres livres de Marilyn French, mentionnons The Bleeding Heart (1980, Les Bons Sentiments), On Women, men and moralals (1985, La Fascination du pouvoir), Her Mother’s Daughter (1987, Telle mère, telle fille), The War Against Women (1992, La Guerre contre les femmes), In the Name of Friendship (2006) et From Eve to Dawn : A History of Women (2002-2008, quatre volumes). L’auteur écrit également de nombreux essais et articles sous le pseudonyme de Mara Solwoska. Dans A Season in Hell : A Memoir (1998), elle parle de sa lutte contre le cancer de l’œsophage de 1992 à 1996, Marilyn French est morte à New York le 2 mai 2009.
www.universalis.fr/encyclopedie/marilyn-french/

 

Marlis Gerhardt

The Overcoming of Speechlessness, together with others, 1979
Aucune étoile bourgeoise, rien, rien ne pourra jamais m’apaiser, Verl. Luchterhand, Darmstadt 1982
Voix et rythmes, Esthétique féminine et avant-garde, 1986 ; Essais allemands, 1987 ; L’avenir de la philosophie, 1975.
Chacun a fait de moi sa femme, comme il l’aimait et l’exigeait, Un échange de lettres, 1987
Irmtraud Morgner, textes, données,  images, Luchterhand,
Darmstadt 1990 ; Contexte,1978, 1979 ; linguistique et philosophie du langage, 1974 ; Rahel Varnhagen : Chaque souhait s’appelle frivolité, lettres et journaux, 1983
http://www.autoren-bw.de

 

Natalia Ginzburg
Les choses que mon père appréciait et respectait étaient : le socialisme, l’Angleterre, les romans de Zola, la Fondation Rockefeller et les guides de montagne valdôtains. Ce que ma mère aimait, c’était le socialisme, les poèmes de Paul Verlaine, la musique…“, écrivait Natalia Ginzburg dans son lexique familial autobiographique, où elle décrivait la vie de sa famille juive et socialiste ainsi que leur isolement dans les années 1930 et 1940. Entre-temps, ces souvenirs sont devenus une lecture obligée pour toutes les classes de l’école italienne. Elle savait déjà à l’âge de sept ans que le socialisme signifiait le même droit pour tous, et à l’âge de dix ans qu’elle serait écrivain. Chaque matin, elle écrivait un poème dans son cahier. Quand elle eut 17 ans, sa première histoire parut. Cette initiative fut lancée par Leone Ginzburg, un érudit littéraire, antifasciste actif qu’elle épousa en 1938 et qui mourut dans la prison allemande de Rome en 1944, leurs enfants avaient alors quatre et trois ans, et le plus jeune seulement huit mois. 

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Gabriele Goettle
C’est une incorruptible, un spécimen unique, un des grands reporters de langue allemande. Depuis près de 30 ans, ses histoires humaines paraissent régulièrement dans le „taz“. Gabriele Goettle rend visite à des gens qui font quelque chose d’intéressant ou dont la biographie contient une pensée intéressante, aussi peu spectaculaire soit-elle à première vue. Goettle rapporte longuement leur histoire dans son libellé.  Mais elle ne se contente pas de la retranscrire de son célèbre appareil d’enregistrement, elle la réécrit, la sent, la contemple, on peut la définir sans hésitations d’écrivain qui vous enseigne que chaque personne est spéciale, unique. Qu’elle aille dans une maison de retraite, parle aux sans-abris, aux hommes d’affaires, aux scientifiques, aux artistes, elle écoute, prend son temps, ce qui est presque impensable dans le journalisme d’aujourd’hui.

 

Heide  Göttner-Abendroth

Elle a obtenu son doctorat en philosophie et théorie des sciences à l’Université de Munich en 1973 avec une thèse sur la „logique de l’interprétation“. Elle y a enseigné la philosophie pendant dix ans en tant que maître de conférences et a publié un autre ouvrage sur la théorie des sciences. En 1980, elle fut professeure invitée à Montréal et en 1992 à Innsbruck. Après ses premiers livres Die Göttin und ihr Heros et Die tanzende Göttin ainsi que son ouvrage majeur Das Matriarchat, elle se décrit comme la fondatrice de la „recherche matriarcale moderne“ qu’elle représente au niveau national et international. En 1986, Göttner-Abendroth a fondé l’établissement d’enseignement privé HAGIA – International Academy for Modern Matriarchal Research and Matriarchal Spirituality et le dirige depuis. En 2003, elle a initié, organisé et présidé le premier „Congrès mondial sur les études matricielles“ à Luxembourg, en automne 2005 le deuxième à San Marcos (Texas) et en mai 2011 le troisième „Congrès sur les études et la politique matriarcales“ à Saint-Gall (Suisse). En 2005, elle a été nommée par une initiative suisse „1000 femmes pour la paix“ comme l’une des 1000 femmes dans le monde et l’une des 15 femmes d’Allemagne pour le prix Nobel de la paix.
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Gemaine Greer / Shere Hite
Elle a appelé au „pouvoir des femmes“, pas à l’égalité, mais à la libération d’un patriarcat.
Les femmes ont été castrées après des siècles d’oppression, et Greer a appelé à un changement radical, voire à une version féminine de la promiscuité sexuelle. Pour ma génération, The Female Eunuch (1970) de Germaine Greer et Sexualpolitik (1969) de Kate Millett restent des classiques de la „deuxième vague“ du féminisme. Dans The female Eunuch et dans des textes ultérieurs (The Change, 1991 ; The Whole Woman, 1999), Greer plaide à la fois pour et contre les femmes, pas toujours de façon cohérente. Les expériences personnelles qu’elle a acquises au cours de ses voyages en Inde et en Afrique se retrouvent dans le thème de la fécondité et du contrôle de la population dans Sex and Destiny (1984), où elle dénigre non seulement les femmes scientifiques, médecins et psychologues, mais aussi les femmes occidentales qui ne savent même pas ce que signifie son slogan „sororité“, car elles continuent à s’engager dans la consommation alors que la pauvreté touche nombre de femmes dans le monde. À ses yeux, l’Américaine et l’Européenne privilégiée est toujours une eunuque à qui l’on prescrit un stéroïde à chaque étape de sa vie, que ce soit comme contraceptif ou comme traitement hormonal substitutif. La douleur, le chagrin et la frustration légitimes des femmes sont traités avec des médicaments sans connaissance suffisante de leur physiologie ou de leur psychologie. Les résultats sont encore plus catastrophiques lorsque ces médicaments sont distribués par les multinationales pharmaceutiques à but lucratif en collaboration avec des bureaucraties gouvernementales et non gouvernementales selon l’idée trompeuse qu’une „explosion démographique “ doit être évitée. http://www.fembio.org/englishShere Hite s’est surtout fait connaître à travers ses „Rapports Hite“ (1976/77, 1981, 1987, 1994), dans lesquels elle a examiné la sexualité, surtout la sexualité féminine, d’un point de vue féministe et est arrivée ainsi à des résultats qui contredisent en partie les concepts actuels moraux et idéaux du mariage. Entre autres choses, ses conclusions selon lesquelles les femmes se masturbent et ont des rapports sexuels extraconjugaux beaucoup plus souvent que la société ne l’avait supposé ont provoqué une certaine agitation. Surtout, les milieux conservateurs des États-Unis ont protesté contre ces études qui, à leurs yeux, étaient provocatrices. Hite a été exposée à de dures insultes, à des agressions physiques et même à des menaces de mort. Cependant, des sociologues reconnus et des médias sérieux ont également critiqué ces rapports de manière objective. En particulier, Hite a été accusée d’unilatéralité de sa collecte de données et d’insuffisance de l’étendue statistique. 

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Benoite Groult
Fille de la styliste française Nicole Poiret (1887-1967) et de l’architecte d’intérieur André Groult (1884-1966), elle grandit dans la haute société parisienne. En 1943, pendant l’occupation allemande, elle termine ses études littéraires et devint professeur de lettres. Elle a d’abord travaillé comme enseignante, puis jusqu’en 1953 comme journaliste pour la chaîne de télévision publique RTF. Entre 1962 et 1968, elle a écrit trois œuvres avec sa jeune sœur Flora (1924-2001). Le premier roman de Benoîte Groult- La part des choses paraît en 1972. 

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Marlen Haushofer
A partir de 1946, Haushofer publia de plus petits articles dans des journaux et magazines tels que Lynkeus ou Neue Wege. Son premier succès, cependant, date de 1952 avec le roman- La cinquième année- qui, comme le titre l’indique, décrit l’année d’un enfant nommé Marili. Les activités littéraires de Haushofer étaient principalement soutenues par Hans Weigel et Hermann Hakel. Le roman Die Wand, publié en 1963 et adapté au cinéma en 2012, est probablement l’œuvre la plus importante de Haushofer. L’univers d’une vie isolée dans la forêt, d’une idylle née dans la catastrophe, cette œuvre est oubliée malgré ses qualités reconnues, comme d’ailleurs toutes les autres œuvres de l’auteur. Seuls les livres pour enfants presque ignorés à leur parution constituèrent une exception. Le mouvement des femmes et la recherche littéraire féminine ont progressivement reconnu l’œuvre de Marlen Haushofer qui a traité à plusieurs reprises du rôle des femmes dans la société masculine. Ceci a permis une renaissance de son travail. La nouvelle édition de ses romans en 1984 a joué un rôle important. 

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Tove  Jansson
Très jeune, elle travaillait déjà comme illustratrice. Ses premiers dessins ont été imprimés alors qu’elle n’avait que 14 ans. Un an plus tard, elle dessine déjà pour divers journaux et ses premières BD sont publiées à la même époque. Elle détestait les écoles, les comparait même aux prisons. A 16 ans, elle a été autorisée à abandonner le cursus scolaire où elle s’ennuyait et a commencé des études artistiques à Stockholm. De 1931 à 1933, elle étudie à l’école technique où elle se spécialise comme illustratrice de livres et dessinatrice publicitaire. Pourtant elle s’y ennuie, elle s’essaye alors à d’autres domaines tels que la peinture, en particulier la peinture décorative. Elle produit ainsi de nombreuses peintures décoratives monumentales à travers la Finlande pour des jardins d’enfants, des restaurants et des écoles. Jansson était déjà très ambitieuse en tant que jeune fille et jeune femme. Elle voulait raconter et écrire des histoires, les voir publiées et lues, subvenir à ses besoins et à ceux de sa famille. Après avoir terminé ses études, elle retourne à Helsinki, où elle suit des cours de peinture à l’école de dessin de la Kunstverein avec des interruptions de 1933 à 1936. Lors de son premier voyage à Paris, elle découvre les impressionnistes, qu’elle apprécie beaucoup. Elle a étudié Matisse en particulier, qu’elle a beaucoup admiré, ainsi que les œuvres de Suzanne Valadon. Lors d’un second séjour en France en 1938, elle expérimente plusieurs écoles d’art avant de choisir l’Atelier d’Adrien Holy. Elle voulait suivre son propre chemin – seule et libre car c’était son idéal – et trouver son propre style. Son séjour en Bretagne a été l’un de ses moments les plus productifs ; elle y a principalement peint des tableaux de plage. Puis elle a visité l’Italie, déjà marquée par le fascisme, voyageant rapidement et avidement, cherchant de nouvelles impressions, bien consciente de l’imminence de la guerre. A partir de 1933, elle a déjà écrit des histoires qui ont été publiées en partie en suédois, en partie en finnois. Elle a également écrit sur ses voyages pour divers journaux. De retour en Finlande, elle participe activement à des événements artistiques et ses œuvres ont été représentées dans de nombreuses expositions. Elle a rapidement été considérée comme un jeune talent audacieux et prometteur. Ce sont ses Mumins qui l’ont rendue célèbre dans le monde entier. A leur apogée, ses bandes dessinées ont été publiées simultanément dans 40 pays, touchant quelque 20 millions de lecteurs. Elle était considérée comme une exception en raison de l’interaction harmonieuse du texte et de l’image. Aujourd’hui encore, il y a des éditions répétées dans le monde entier de ses livres, de ses bandes dessinées de ses pièces de théâtre mais aussi diverses adaptations cinématographiques et même un opéra. Toute une industrie a vu le jour. Les Mumins représentent la maison, le monde familier et sûr. Ces histoires traitent de la peur et des choses simples de la vie comme la mer, les tempêtes, les rochers escarpés, les gorges, les fleurs, la forêt impénétrable. Elle n’avait pas d’intention pédagogique pourtant les cinq premiers volumes font encore partie de la littérature enfantine avec l’aventure, la peur et le retour dans un monde sûr. Jansson consacre davantage les trois derniers volumes à la vie intérieure des personnages et donc aux adultes. Cependant, la tolérance et la convivialité se retrouvent dans tous les volumes. 

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Marilyn Kaschnitz
Une frontalière, toujours à la recherche de sa propre localisation, toujours à la recherche de l’abîme quotidien, souvent découragée, mais qui n’abandonne jamais complètement. Son dernier essai se penche encore sur „Le sauvetage par la fantaisie“. Trois lieux particuliers s’interpénètrent dans sa poésie et sa prose déterminant un paysage et un parcours de vie : la „recherche d’un foyer (amour)“. Après ses études à Berlin et à Potsdam, le village de Bollschweil, dans le Bade-Wurtemberg, est devenu son foyer pendant la Première Guerre mondiale. Elle devient libraire à Rome, où elle épouse l’archéologue Guido von Kaschnitz-Weinberg en 1925 et donne naissance à sa fille Iris Costanze en 1928. Prise en charge dans son mariage elle ne cesse d’écrire durant toutes ces années. Si elle n’est pas une résidence, la ville éternelle reste pour elle un lieu de mémoire et de nostalgie, comme antipôle la „ville laide“, Francfort-sur-le-Main. Ceux qui ne se sentent pas chez eux dans leur monde intérieur cherchent toujours un endroit sûr : „Où sommes-nous allés ? et „Où suis-je allé ?“
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Aillah  Azra  Kohen
Azra  Kohen est née en 1979 à Izmir sous le nom de „Azra Sarizeybek“. Après avoir obtenu un diplôme en radio, télévision et cinéma de la Faculté de communication de l’Université d’Istanbul, elle a poursuivi ses études à l’Université d’Ottawa (Canada). Nous sommes venus apprendre quelque chose sur ce monde, a-t-elle dit dans une interview. Elle parle anglais et italien. Ses séries trilogiques “ Fi „, “ Qi “ et “ Pi “ sont rapidement devenues populaires sous la forme d’une série Internet appelée “ Fi „. En décembre 2017, l’auteur a annoncé qu’elle préparait deux nouveaux livres, „Gör Beni“ et“ Dinle Beni Inden“, sous le titre „the Writer’s Language and Radio on Radio Traffic Marmara“. Le même mois, elle ajouta qu’elle écrirait un livre sur ce qu’elle avait vu pendant le processus de production. (Fi – Ci – Pi, Triologie)
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Alexandra Kollontai
Les femmes et leur sort m’ont occupée toute ma vie, et c’est leur sort qui m’a menée au socialisme „, écrivait Alexandra Kollontai en 1926 dans son autobiographie d’une communiste sexuellement émancipée, de l’ouvrière du parti révolutionnaire qu’elle avait été. Pour Alexandra Kollontai, il n’y avait aucun doute : sans socialisme il n’y avait pas de libération des femmes – et sans libération des femmes il n’y avait pas de socialisme. Dès 1905, la militante féministe avait fait campagne pour la création de départements féminins autonomes au sein du parti. La devise de Kollontai était „Ce ne sont pas les relations sexuelles qui déterminent le statut moral de la femme, mais sa valeur dans la vie professionnelle, dans un travail socialement utile“. De 1923 à 1946, elle représente l’Union soviétique en Norvège, au Mexique et en Suède. En 1944, la diplomate cosmopolite et très avertie a contribué à l’accord du cessez-le-feu entre Moscou et Helsinki et a permis à la Finlande de se retirer de la
Seconde Guerre mondiale. J’ai toujours eu un talent pour „vivre“, et je l’ai encore aujourd’hui. J’ai beaucoup accompli, beaucoup lutté, beaucoup travaillé, mais j’ai pu aussi profiter de la vie, quelle qu’elle soit „, écrivait-elle en 1950 dans ses réflexions sur son passé. En 1952, elle mourut, très décorée, à Moscou.
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Agota Kristóf
Ágota Kristóf a grandi dans la petite ville hongroise de Kőszeg et est entrée en pensionnat à l’âge de 14 ans. En 1956, après la répression du soulèvement populaire hongrois, elle s’est réfugiée en Suisse avec sa fille de quatre mois et son mari qui avait été son professeur d’histoire. Kristóf a trouvé du travail dans une manufacture horlogère et a appris la langue française dans laquelle elle écrivit ses livres et ses pièces radiophoniques dès les années 1970. Après cinq ans d’exil, elle quitte son mari, abandonne son travail à l’usine horlogère et suit des cours d’été à l’Université de Neuchâtel. Les œuvres de Kristóf ont été traduites dans plus de 30 langues. Elle a vécu à Neuchâtel jusqu’à sa mort. Son patrimoine est conservé aux Archives littéraires suisses à Berne. Entre autres choses : 1986 : Le grand cahier. Le Seuil, Paris. En Allemand : Das große Heft. Traduit du français par Eva Moldenhauer, Rotbuch Verlag, Berlin 1987 ;  inclus dans la série Bibliothèque Suisse
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Brigitte Kronauer
Elle a étudié la langue et la littérature allemandes ainsi que la pédagogie et a d’abord travaillé comme professeur à Aix-la-Chapelle et à Göttingen pendant plusieurs années. Kronauer, qui a grandi dans la Ruhr, vit et travaille comme auteur à Hambourg depuis 1974. Dans les années 1970 et 1980, elle a eu des contacts avec le magazine autrichien das pult et son éditeur Klaus Sandler. Son premier roman, Frau Mühlenbeck im Gehäus (1980), a eu un certain succès. Le roman Teufelsbrück de l’année 2000 se déroule en partie à Arosa, où Kronauer passe régulièrement ses vacances. Brigitte Kronauer est membre de l’Académie allemande de langue et de poésie depuis 1988 et a reçu de nombreux prix littéraires.

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Anette Kuhn
Elle est historienne allemande et chercheuse sur la paix et les femmes. De 1966 à 1999, elle a été professeur de didactique de l’histoire, puis d’études féminines à la Pädagogische Hochschule Rheinland (département de Bonn) et après sa dissolution en 1980 à l’Université de Bonn. („Renouveau féministe de la science et de l’art“). Le départ émancipateur des femmes a façonné leur travail scientifique depuis les années 1980. En 1986, elle a reçu sa première chaire de professeur en études historiques des femmes. Elle a contribué au fait qu’un nouveau regard critique, également sur le passé récent de l’Allemagne, était possible l’incluant ainsi dans les lignes directrices de l’enseignement de l’histoire et de l’éducation politique. Son point de vue fut ressenti comme une provocation. De 1992 à 1996, elle a été exclue du Wissenschaftliches Lehrerprüfungsamt à Bonn en raison de son enseignement qui ne correspondait pas au règlement des programmes. En tant que mentor scientifique, elle a initié d’importants projets visant à rendre visibles les réalisations des femmes en histoire, notamment la série :  „Les femmes en histoire“, la „Chronique des femmes“ et plusieurs expositions majeures sur l’histoire culturelle des femmes. Annette Kuhn a été directrice scientifique du Projet Politeia sur l’intégration de la dimension de genre, dont elle a été émérite en 1999. Annette Kuhn a reçu la Croix fédérale du Mérite 1ère classe en 2006. 

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Doris Lessing
Doris Lessing a reçu le prix Nobel de littérature en 2007 à l’âge de 88 ans, elle fut la lauréate la plus âgée et onzième femme après 93 hommes. Le Comité Nobel a justifié sa décision par ces mots : C’est l’épiciste de l’expérience féminine qui, avec scepticisme, passion et force visionnaire, s’est donné pour tâche d’examiner une civilisation fragmentée. 

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Ella Lingens
Sur la plaque funéraire de la famille Wald sur le cimetière Engesohde à Hanovre, on peut lire: „Orli 1914-1962“, derrière cette simple inscription se cache l’histoire de la vie de „l’héroïne d’Auschwitz“, qui n’a duré que 48 ans. Orli est née le 1er juillet 1914 à Bourell sous le nom d’Aurelia Torgau dans une famille de travailleurs. Dès son plus jeune âge, elle a été membre de l’Association de la jeunesse communiste d’Allemagne (KJVD). Lorsque le national-socialisme a pris le pouvoir, leurs activités sont devenues illégales. En 1935, Orli épouse Friedrich-Wilhelm Reichert, ouvrier du bâtiment. Bien que son mari soit rapidement devenu membre de la SA, elle a continué son travail pour les communistes. Le groupe auquel Orli donna des informations, a été découvert et traduit en justice. En 1936, à l’âge de 22 ans, la „femme de Fritz Reichert, Aurelia née Torgau“ fut condamnée à quatre ans et six mois de prison par le 5e Sénat pénal du Tribunal régional supérieur de Hamm/Westphalie pour „une activité qui constitue une trahison“. Quelques années plus tard, un tel acte d’accusation entraînerait la peine de mort. L’engagement désintéressé d’Orli envers ses codétenus de l’hôpital de la prison lui a valu le titre de „Héros d’Auschwitz“, ou, comme l’appelaient certains de ses codétenus, „Ange d’Auschwitz“. Avec audace et ruse, elle a essayé d’aider, même de petits stocks de nourriture ont sauvé de nombreuses vies. Avec un médecin juif détenu, elle a offert à ses codétenus une courte pause à l’hôpital en diagnostiquant un typhus présumé. Elle a également pu sauver la vie du médecin juif. Mais elle n’a pas toujours réussi ; „The Handkerchief“, une histoire qu’elle a écrite après la guerre, raconte comment elle n’a pas pu protéger une petite fille aveugle contre une injection mortelle. Orli était membre du groupe de résistance allemand à Auschwitz ; cependant, on ne sait rien de son rôle exact dans les activités jusqu’à la révolte du 7 octobre 1944. Sa dernière incarcération eut lieu dans un sous-camp de Ravensbrück, d’où elle a été envoyée à l’une des marches de la mort le 18 janvier 1945. De là, elle ne put s’enfuir que pour tomber entre les mains des soldats soviétiques qui la violèrent. Orli avait survécu plus de huit ans en prison, malade de la tuberculose, elle commença son traitement à la fin de 1945 au Sanatorium Sülzhayn. C’est là qu’elle rencontre Eduard Wald ; après son mariage en 1947, elle déménage avec lui à Hanovre. Mais Orli n’a pas pu faire face aux expériences traumatisantes de ses années de déportation et a passé beaucoup de temps dans le service psychiatrique d’Ilten près de Hanovre, où elle est morte le 1er janvier 1962. La ville de Hanovre honore régulièrement Orli Wald et dépose régulièrement une couronne sur sa tombe.
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Audre  Lorde
„Je suis noire, lesbienne, féministe, guerrière, poète, mère.“ C’est ainsi qu’Audre Lorde décrit l’identité diversifiée dans laquelle sa vie et son écriture puisent force et direction. Par ses poèmes et ses essais qui observent et questionnent la vie de près, Lorde est devenue l’une des plus importantes théoriciennes du mouvement des femmes dans les années 1970 et 1980. Figure culte pour les jeunes féministes de toutes couleurs, elle a enseigné de nouvelles façons de penser qui sont acquises aujourd’hui. Avant tout, elle a souligné la nécessité de réfléchir et de parler de nos différences afin qu’elles ne restent pas un clivage mais deviennent une source de force et de liens plus profonds. Audrey Geraldine Lorde était la fille d’immigrants de la Grenade qui se sont installés à Harlem. Les écoles catholiques qu’elle a fréquentées lui ont permis d’apprendre ce qu’était la différence, apportant à Audre (comme elle s’appelait elle-même) de nouvelles expériences en tant que noire dans une Amérique blanche. Pour exprimer ses sentiments, elle écrivit des poèmes. Lorde a étudié au Hunter College de 1954 à 1959 et a appris à connaître la culture des bars gays de Greenwich Village, qu’elle décrit dans son livre „mythobiographique“ Zami (1980). Dans les années 1960, elle a travaillé comme bibliothécaire, s’est mariée et a eu deux enfants. Divorcé Lorde a vécu avec des femmes jusqu’à la fin de sa vie. Elle a publié des poèmes et s’est impliquée dans le mouvement des droits civiques, contre la guerre et pour les femmes.

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Rosa Luxemburg
En tant que théoricienne principale de la jeune génération, elle traite avec amertume, dans ses écrits, du réformisme naissant de la social-démocratie. L’attitude inconditionnelle qu’elle eut avec Liebknecht, Mehring, Zetkin et d’autres à la guerre et aux crédits de guerre en 1914 provoqua la division du SPD. À partir de 1914, elle passa la majeure partie de son temps en prison à cause de ses appels à la désobéissance. C’est là qu’elle salue dans ses écrits la Révolution d’Octobre, mais met en garde contre une dictature des bolcheviks avec la phrase célèbre „La liberté est toujours la liberté du dissident“. 

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Katherine Mansfield
Avec Tchekhov, elle est considérée comme la fondatrice des nouvelles modernes. Son travail est disponible en allemand, en livre de poche, dont une partie est bilingue. Elle vivait à Londres depuis 1908 quand elle voulut écrire. Pourtant la première année de son indépendance fut une catastrophe. Elle tombe enceinte d’un homme qu’elle n’aime pas, elle épouse alors quelqu’un d’autre et le quitte dès le lendemain du mariage. Sa mère arrive, envoie sa fille en Bavière et la déshérite, la soupçonnant de tendances lesbiennes. En Bavière Katherine fait une fausse couche et un nouvel amant, l’écrivain polonais Floryan Sobeniowski, l’infecte de gonorrhée. Mais Mansfield y trouve alors une inspiration pour son premier recueil de nouvelles- In a German Pension- qui parut en 1911 et la fit connaître comme un nouvel auteur important.

 

Dacia Mariaini
„La femme en colère de la littérature italienne“ lui vient de sa mère, son père, lui, est d’une famille d’artistes et d’écrivains. Ce dernier, ethnologue, écrit des livres sur le Tibet et le Japon. Grâce à une bourse d’études, la famille s’installe à Kyoto en 1938, où Dacia, l’aînée de ses trois filles, apprend non seulement le japonais mais fréquente également un jardin d’enfants anglais. En 1943, lorsque les parents refusèrent de reconnaître par écrit la République fasciste de Salo toute la famille fut emmenée dans un camp de prisonniers. Là, chacun d’eux reçoit une petite tasse de riz par jour ce qui provoque des maladies comme le scorbut ou l’anémie. Pour détourner le tourment de la faim, la mère raconte des contes de fées à ses filles, le père leur apprend les mathématiques et la géométrie. Le jeu le plus populaire est celui des pierres à cuire servies sur une table imaginaire. Parfois, Dacia, huit ans, parvient à s’échapper par un trou dans les barbelés et travaille pour un oignon ou un navet dans le champ d’un agriculteur. Des années plus tard, lorsque la famille vit en Sicile, ils enterrent sous un arbre des tranches de pain, des morceaux de sucre ou des confiseries de massepain. Il lui faut plus de trois décennies avant de pouvoir traiter le traumatisme de son enfance dans un volume de poésie (Iss mich nur, 1978), puis dans un récit (Bagheria, 1993). Pour elle, la forme d’art la plus appropriée qui permet d’exposer les griefs sociaux est le théâtre, expression spontanée, proche et immédiate. Avec ses amis, elle voyage à travers les villages et les villes, écrit des pièces de théâtre, dirige, confectionne des costumes, nettoie et répare mais s’endette aussi. Les représentations se déroulent dans la rue, dans les écoles ou sur les marchés, le contenu des pièces dénonce le chômage, le manque de logements, la mauvaise politique éducative, la guerre du Vietnam. L’un de ses premiers drames est Manifeste du donjon (1969), dans lequel Anna raconte l’histoire de sa rébellion, répudiée par son père, maltraitée par les hommes, tourmentée par les gardiens de prison, oubliée des infirmières dans un établissement fermé où elle suffoque dans son carcan sous une serviette humide. Dacia Maraini ne se lasse jamais de parler de l’oppression, de la souffrance et de la rébellion des femmes. C’est la matière première de son œuvre, qu’elle refaçonne constamment et qu’elle ne lâche jamais. En 1973, elle fonde à Rome „La Maddalena“, un théâtre par et pour les femmes. Sa pièce « Dialogue of a Prostitute with Her Client » est jouée trois ans plus tard – et évoque un grand scandale. Une prostituée philosophe ne peut jouer sur scène tant qu’elle reste habillée.  Le public sans vergogne pose des questions comme „Qu’est-ce que tu préfères ? La poitrine ou la cuisse…“ 

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Elfriede  Mayröcker
„Good as Mayröcker“ était  l’éloge la plus admirative de l’avant-garde viennoise de l’après-guerre à son égard. Déjà en 1945, Mayröcker publie ses premiers poèmes dans la revue Der Plan. Lorsqu’elle rencontra Ernst Jandl, encore inconnu en 1954, sa réputation d’écrivain était déjà établie. Jandl restait convaincu de la supériorité de son travail et il était conscient qu’elle souffrait à cause de leur relation. Il lui arrivait parfois d’entendre qu’elle „aurait dû gagner le prix Büchner il y a longtemps, mais Jandl l’a déjà gagné“. Mayröcker a également été impliqué dans le boycott de Jandl en Autriche qui a duré des années. Durant tout ce temps elle a gagné sa vie en tant que professeur d’anglais dans une école secondaire. Ce „métier mal-aimé“ était une épreuve presque insupportable dont sa retraite anticipée l’a libérée en 1969. Mayröcker a besoin du chaos de son appartement à Vienne pour pouvoir écrire (elle y vit depuis 1951). Elle a souvent décrit le désordre délibéré de celui-ci : „… J’ai tout mis l’un sur l’autre à la maison, je ne trouve rien, mes vêtements sont froissés et enroulés quelque part sur une pile de livres probablement.“ C’est ainsi qu’elle vit son écriture : avec un courage croissant pour s’éloigner de la syntaxe normative, pour jouer avec elle et pour créer de nouvelles missions créatives. 

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Annette Mbaye d’Erneville
Journaliste multilingue, elle est née en 1926 à Sokone. Elle est la fille de Victor Hypo d’Erneville et Marie-Pierre Turpin, tous deux d’anciennes familles métisses. Elle étudie à l’Ecole (des sœurs) St-Joseph de Cluny à Saint-Louis, poursuit ses études à l’Ecole normale de Rufisque sous l’influence avant-gardiste de Germaine Le Goff et obtient à Paris une licence en journalisme radio. De retour au Sénégal en 1957, elle fonde la revue qui deviendra Awa, épouse Darte Mbaye et devient Annette Mbaye d’Erneville. Annette a été enseignante, poète, journaliste et directrice de programmes à Radio Sénégal. Elle a également été reporter pour le magazine Elle, journaliste pour de nombreuses publications et écrivaine de plusieurs livres pour enfants. Elle est aujourd’hui directrice du Musée de la Femme à Gorée.
1965 : Poèmes africains
1966 : Kaddu (réédition des poèmes)
1976 : Chansons pour Laïty
1983 : Le Noël du vieux chasseur
1983 : La Bague de cuivre et d’argent (Prix Junior Afrique 1961)
2003 : Motte de terre et motte de beurre
2003 : Picc l’Oiseau et Lëpp-Lëpp le papillon

 

Maria Mies
Elle a acquis une renommée internationale en tant que féministe engagée dans ses études sur les femmes. Chargée de cours à Cologne, elle développe sept postulats méthodologiques à partir de sa recherche-action engagée dans une perspective „d’en bas “ et avec la recherche “ objets „. Ces travaux se sont aussi construits à travers la lutte pour la première maison autonome pour femmes battues à Cologne (mon premier contact avec Maria Mies est né de cette approche méthodologique, qui a fortement influencé ma propre recherche). Sa collaboration de longue date avec Veronika Bennholdt-Thomsen et Claudia von Werlhof sur l’approche de la subsistance, ainsi que sur la critique féministe de la mondialisation néolibérale, sont également mondialement connues. 

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Ana María Moix
Avec d’autres intellectuels espagnols des années 1960, elle a fait partie de la gauche, et dans les années 1970 du „Novísimos“. À l’âge de 22 ans, elle a commencé à publier ses poèmes. Elle appartient à un groupe de neuf jeunes poètes d’avant-garde, avec Pere Gimferrer, Félix de Azúa. En 1970, elle reçut le prix Vizcaya pour sa poésie. Parmi ses amies figurent Ana María Matute et Cristina Peri Rossi. Les critiques furent attirés par le thème du silence dans ses œuvres les plus récentes. Elle a reçu le Prix de la Ville de Barcelone en 1985 et 1995. En 2002, elle a publié De mi vida real nada sé.

 

Irmtraud  Morgner 

Par le biais de la comédie, de la fantaisie et de l’observation précise de la réalité, Irmtraud Morgner s’est efforcée, dans ses romans, de maîtriser son thème de base, „l’entrée des femmes dans l’histoire“. Ses livres sont audacieux dans le fond et la forme surtout dans la vie et l’aventure de Trobadora. Un roman de sorcière (1983), emblème de la lutte de genre et de l’égalité non réalisée et en même temps sujet des femmes en RDA. Ces dernières sont d’ailleurs devenues sur cette question des pionnières à la fois avec de très nombreux travaux réalisés par de jeunes femmes écrivains et par des discussions au sein du mouvement des femmes de l’Ouest. (« Vie et aventures de Trobadora Beatriz »)

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Toni Morrison
Avec son premier roman So Blaue Augen (The Blues Eye, 1970), Morrison a impressionné le public et la critique. Son langage riche et différencié, ses représentations puissantes et complexes nous décrivent les luttes des Afro-américains dans une société blanche raciste et sexiste.
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Anais Nin
Tout au long de sa vie Anais Nin fut obsédée par son journal. Peu de temps avant sa mort, sept volumes (fortement raccourcis) ont été publiés : protocoles d’une vie égoïste et non conventionnelle, nombreuses affaires amoureuses (à Paris dans les années 1930, Nin avait jusqu’à quatre amants en même temps), amitiés avec des célébrités par exemple Henry Miller qu’Anais a soutenu financièrement et avec qui elle a eu une relation pendant plus de dix ans. Quant à lui, il a soutenu son œuvre littéraire et en 1937 – elle vient de commencer le 50ème volume de son journal – il lui donne sa place dans une série sur les „Révélations d’Augustin, Petronius, Abaelard, Rousseau, Proust.“
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Robin Norwood
Qui ne rêve pas de l’amour véritable, où chacun s’épanouit à travers l’autre ? Quoi de plus beau que la confiance mutuelle ? Les femmes aiment souvent „trop“, confondent amour et souffrance, passion et sacrifice. Cependant, un bonheur durable est possible si la relation est basée sur l’indépendance psychologique de chaque individu et ne conduit pas à un comportement excessif. À l’aide de nombreux témoignages, ce livre aide toutes les femmes à abandonner leur peur de l’échec, à reprendre confiance en elles et à construire une relation amoureuse calme et équilibrée. L’auteur américain a manifestement touché un problème. Des milliers de lecteurs ont écrit des lettres, du matériel pour un deuxième livre qui vient d’être publié. „Lettres de femmes qui aiment trop“ est le titre du travail de suivi dans lequel
les femmes décrivent leur chagrin d’amour, que l’auteur essaie de soulager par des rappels et des conseils. Robin Norwood ne s’attarde pas sur des explications sociales et politiques, mais décrit la volonté des femmes de perpétuer leur souffrance à la suite d’expériences d’enfance malheureuses. Les femmes qui ont appris dans leur enfance que “ je ne suis aimée que quand on a besoin de moi “ sont toujours perdantes dans leurs relations. Elles garderont ce modèle  dans leur vie amoureuse ou conjugale.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13529241.html                  

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Gudrun  Pausewang
J’avais du mal à suivre le rythme de la lecture : chaque année, deux ou trois de ses livres paraissaient. Elle avait fait connaître son talent d’auteur pour la littérature enfantine et avait conquis le marché du livre et les salles de classe. „Les derniers enfants de Shevenborn“ est devenu un best-seller international, et Gudrun Pausewang est devenu une icône du mouvement pacifiste des années 1980 avec ce roman décrivant les conséquences de l’explosion d’une bombe nucléaire en Allemagne. Le narrateur, l’adolescent Roland, reflète les traumatismes de guerre de l’auteur quand elle avait 15 ans ; à l’été 1945, son père tombé elle fuit sa patrie avec sa mère et ses cinq frères et sœurs plus jeunes. Pendant des mois, ils se sont promenés à pied avec une charrette à bras, puis en train – Ce livre „Fern von der Rosinkawiese“ a été publié en 1989, l’année de sa retraite.

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Fernando Pessoa
Après Luís de Camões (XVIe siècle), il est considéré comme le poète le plus important de la langue portugaise et du XXe siècle. Contrairement aux pseudonymes habituels, Fernando Pessoa écrit aussi sous différents noms d’auteurs qui ont chacun leur propre biographie, leurs styles d’écriture, leurs thèmes, motifs et contextes philosophiques. Le traducteur anglais de Pessoa, Richard Zenith, compte 72 noms différents, bien que l’on ne sache pas toujours clairement lesquels représentent des hétéronymes et lesquels sont des pseudonymes. Ses trois hétéronymes les plus importants sont Alberto Caeiro, Álvaro de Campos et Ricardo Reis. Pessoa décrit les trois comme suit : „Ricardo Reis est né à Porto en 1887 (je ne me souviens pas du mois et du jour, mais quelque part j’ai les dates) ; il est médecin, actuellement au Brésil. Alberto Caeiro est né en 1889 et est mort en 1915 ; il est né à Lisbonne, mais a vécu presque toute sa vie à la campagne. Il n’avait pas de profession et presque pas d’éducation. Álvaro de Campos, lui, est né à Tavira le 15 octobre 1890 (à 13h30). Il est ingénieur en construction navale (il a fait ses études à Glasgow), aujourd’hui il n’a plus d’emploi et vit à Lisbonne.“ Caeiro écrivait mal le portugais, Campos l’écrivait mieux mais avec des fautes. Ricardo Reis écrit mieux que moi, mais avec une pureté que je trouve exagérée.“ Pessoa aimait beaucoup l’alcool, aimait fumer, il est mort d’une cirrhose du foie. Il laisse sa dernière phrase écrite en anglais :“ Je ne sais pas ce que demain apportera …“ En 1985, ses ossements ont été retrouvés dans le sanctuaire national portugais, le monastère de Hieronymus à Belém. Sa tombe contient des versets de Caeiro, Reis et Campos, mais aucun de lui-même. La citation qui est d’Álvaro de Campos sur la stèle dit : „Non, je ne veux rien. Je t’ai dit que je ne veux rien. Ne me donne pas de conclusions ! La seule conclusion est la mort.“
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Sylvia Plath
En 1950, Sylvia Plath reçoit une bourse d’études offerte par la célèbre romancière Olive Higgins Prouty, qui devient son amie et sa marraine. C’est à cette période qu‘ elle tombe dans des états dépressifs avec pour traitement des électrochocs. En 1953, elle tente de se suicider, elle est alors admise dans une clinique. En 1954, elle retourne au Smith College où elle obtient son diplôme en 1955. Suit un voyage d’étude en Angleterre, elle y rencontre le jeune écrivain Ted Hughes avec qui elle se marie en juin 1956. Tous deux voyaient leur mariage comme une occasion de se soutenir l’un l’autre sur le plan littéraire. (Ce n’est que plus tard qu’il devient clair que c’est Hughes qui a profité de cette union.) Un an plus tard, ils se rendent aux États-Unis, où Plath enseigne au Smith College. Elle réalise que la vie universitaire l’éloigne de la littérature : Hughes et Plath déménagent alors en Angleterre, où leur fille Frieda Rebecca nait en 1960. En 1961, Plath fait une fausse couche. Afin d’organiser garde d’enfants et écriture, la famille déménage dans le Devon, où Plath travaille sur son roman „The Bell Jar“. Après la naissance de son fils Nicholas Farrar (1962), elle a encore moins de temps pour écrire ; Ted Hughes quitte la famille et, contrairement à l’espoir de Sylvia, accepte un divorce. Elle soupçonne que Hughes a fui la vie domestique et a profité de sa célébrité grandissante à Londres. Elle se rend compte aussi que pendant son mariage son propre travail a été négligé : „Je serai une femme riche et active – pas la servante dans l’ombre que j’étais“. C’est après la séparation qu’a lieu une phase créative intense. Mais l’optimisme ne dure pas ; en décembre elle retourne à Londres avec ses enfants et envisage un traitement psychiatrique, pourtant le 11 février 1963, à l’âge de 30 ans, elle se tue au gaz. 

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Charlotte Salomon

En tant qu’étudiante, elle fut considérée comme sans talent, alors que son œuvre principale composée de 765 gouaches, est maintenant considérée comme une œuvre d’art unique. Elle est divisée en trois parties, dans lesquelles la jeune artiste raconte sa vie – une sorte d’autobiographie dans laquelle, cependant, le mot „je“ n’apparaît pas. C’est un mélange très inhabituel d’images et de textes, inspiré par la musique. 

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Edit Schlaffer
Elle a étudié la sociologie à Vienne, où elle a également obtenu son doctorat. À l’université, elle a pu constater combien les soixante-huitards révolutionnaires étaient conservateurs dans leurs rapports avec les femmes. Lorsqu’elle a enseigné à l’Académie du travail social de Vienne dans les années 1970, elle s’est intéressée au mouvement des femmes. En 1981, avec Cheryl Benard, elle fonde l’organisation féministe de défense des droits humains, Amnesty for Women. Leur but était d’attirer l’attention sur les lacunes d’Amnesty International et de témoigner des violations des droits humains spécifiques aux femmes. Amnesty International a fait valoir que les femmes du tiers monde étaient infiniment plus mal loties que les femmes occidentales et que la terminologie du féminisme européen ne reflète pas leur souffrance. De 1982 à 2005, elle a dirigé avec Benard le Centre de recherche Ludwig-Boltzmann pour la politique et les relations interpersonnelles à Vienne. Schlaffer et Benard ont écrit un certain nombre d’ouvrages sur les questions féministes en Europe dont, en 1978 l’étude sociologique sur la violence domestique et le viol dans le mariage. De nombreux ouvrages écrits avec Benard sur les relations entre les sexes décrivent de façon éclairante et amusante les problèmes quotidiens auxquels les femmes sont confrontées dans leur vie professionnelle et privée, notamment dans leurs rôles les plus connus, à l’envers et sur des talons hauts…les femmes peuvent faire autant que les hommes depuis 1989… Schlaffer est fondatrice et présidente de l’organisation internationale, Frauen ohne Grenzen (Women without Borde -2002) à Vienne qui a pour mission de favoriser les échanges et les relations entre femmes occidentales et arabes et leur direction politique.

 

Alice Schwarzer
Alice Sophie Schwarzer est née à Wuppertal d’une mère non mariée et a grandi chez ses grands-parents. Plus tard, elle décrira son grand-père comme quelqu’un de très maternel, et sa grand-mère comme quelqu’un de « très politisée avec un grand sens de la justice ». Elle raconte également avoir vécu une certaine forme de résistance face aux Nazis, et une solidarité avec les victimes. Alice Schwarzer a grandi dans une famille athée, mais a demandé à douze ans à être baptisée dans la religion évangélique et a aussi plus tard été confirmée. Elle se décrit maintenant comme non croyante. Alice Schwarzer a étudié dans une école de commerce et a travaillé pendant quelques années dans le commerce, mais ne s’épanouissait pas dans le type d’emplois qu’on réservait à cette époque aux femmes. En 1963, elle part pour Paris, où elle apprend le français en travaillant comme jeune fille au pair. En 1965, elle retourne en Allemagne, où elle travaille pour les Düsseldorfer Nachrichten et pour le journal Pardon. De 1970 à 1974, elle travaille à Paris en tant que correspondante politique à son compte pour la radio, la télévision et pour la presse. Son domaine de prédilection est « les conséquences de 68 dans le domaine politique, social et culturel ». À l’université de Vincennes, elle étudie la psychologie et la sociologie, et a, entre autres, pour professeur Michel Foucault. Alice Schwarzer rejoint le Mouvement de Libération des Femmes (MFL) et lance la campagne d’avortement en Allemagne en 1971, sur le modèle français „J’ai avorté“, 400 femmes ont signé la pétition dans le magazine Stern. Avec Emma, elle a lancé des campagnes contre la pornographie et la discrimination contre les femmes dans le football. Elle a également écrit des livres, y compris des biographies sur Romy Schneider et sur Marion Countess Dönhoff. En automne 2002, elle a présenté Alice au im Männerland, un bilan de 30 ans de travail féministe. Elle a joué un rôle décisif dans l’idée que l’émancipation est ancrée dans la conscience sociale. Aujourd’hui encore, la féministe exposée évolue dans un champ de tension stressant composé d’un mépris abyssal et d’une admiration ardente.

 

Susan Sonntag

Influencée par les mondes européens de l’art et de la pensée, elle fournit à l’Amérique des informations sur le cinéma français, la photographie européenne, Bataille, Barthes, Fassbinder, Cioran, l’éthique Kantian et l’esthétique Benjamin. La médiatrice entre les cultures est rapidement devenue l’intellectuelle du défilé américain. Elle le fait en tant qu’écrivain, critique, cinéaste, dramaturge, professeur. Et en tant que politicien. Pendant la guerre du Vietnam, elle s’est rendue à Hanoi en 1968,   pendant la guerre de Yougoslavie en 1993, elle est partie pour la Bosnie et a vécu pendant trois ans dans la ville assiégée de Sarajevo. En 2001, à l’occasion d’un discours à Jérusalem, la Juive de New York a critiqué la politique palestinienne d’Israël, la jugeant désastreuse. L’hypocrisie du gouvernement américain face au scandale de la torture dans la prison d’Abu Ghraib en 2004 la choque  « comme si ces images elles-mêmes étaient la seule chose horrible et non ce qu’elles montrent ». Susan Sontag pose toujours son doigt sur la blessure.

 

Aminata Sow Fall
Elle est une écrivaine sénégalaise qui a étudié la philologie et la littérature romanesque à la Sorbonne. Elle s’est mariée en 1963. Retournée à Dakar comme enseignante, Aminata Sow Fall travaille sur la réforme de l’enseignement du français dans le cadre d’une commission nationale. De 1979 à 1988, elle a été responsable de la recherche linguistique et littéraire et du droit d’auteur au ministère de la Culture. Elle fut aussi responsable du Centre d’études et de la culture. Elle a participé largement à la création de la maison d’édition Khoudia, du Centre africain d’animation et d’échanges culturels pour soutenir les jeunes écrivains, de l’Agence africaine pour la protection des droits d’auteur à Dakar et du Centre international pour l’étude, la recherche et la réactivation de la littérature, des arts et de la culture à Saint-Louis. En 1985, elle devient la première présidente de l’Association des écrivains du Sénégal. Diverses universités lui ont décerné un doctorat honorifique. Ses œuvres abordent avant tout la rencontre et le contraste entre les cultures traditionnelles et la culture occidentale, ainsi que les conflits sociaux qui en découlent. En 1980, elle reçoit le Grand Prix littéraire de l’Afrique noire pour son œuvre La Grève des Battu.


– Le Revenant, Roman, 1976,  – La Grève des Bàttu, 1979 – Filmé par Oumar Cissoko  : la politique moderne visant à préserver l’apparence d’une société qui fonctionne par opposition aux rites d’une société traditionnelle et religieuse.- L’Appel des Arènes 1982. Après une formation à l’étranger et une rupture avec la famille et ses valeurs traditionnelles, le couple retrouve en 2001 ses racines à travers son enfant. „L’ex-père de la nation“ paraît en1987 : l ‚échec d’un politicien idéaliste qui se voit dans le rôle d’un père de la nation mais les réalités sociales et économiques auront pour conséquence la mutation de son régime en dictature et, en fin de compte, sa chute sanglante.
– Le Jujubier du Patriarche, 1993 – Douceurs du Bercail, 1998 – Un grain de vie et d’espérance, 2002 (A piece of life and hope – A look of food culture in Senegal, suivi d’une collection de recettes compilées par Margo Harley) 

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Verena Stefan
En 1972, elle a été l’une des co-fondatrices du groupe féministe „Bread and Roses“. En 1975, elle publie son premier livre, Häutungen, aux éditions Frauenoffensive de Munich, qui deviendra un best-seller et un livre culte du mouvement féministe. Ce dernier déclenchera l’essor de la littérature féministe dans les maisons d’édition établies et sera traduit en huit langues européennes.
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Karin Struck
Karin Struck a grandi au château de Holte-Stukenbrock en Westphalie de l’Est et a terminé ses études secondaires à Bielefeld en 1966. Elle a ensuite étudié le roman, l’allemand et la psychologie à l’Université de la Ruhr de Bochum, à l’Université Rheinische Friedrich-Wilhelms de Bonn et à l’Université Heinrich-Heine de Düsseldorf. Pendant ses études, elle a été impliquée dans l’Union des étudiants socialistes allemands (SDS). Elle était aussi membre du Parti communiste allemand (DKP), mais elle démissionna par la suite pour protester contre le traitement réservé par les autorités soviétiques au dissident Alexandre Soljenitsyne. de.wikipedia.org

Eva Maria Thüne
Elle est l’auteur de nombreux ouvrages et a reçu le prix Accademia di Studi Italo-Tedeschi di Merano et a été membre de la Fondation Bogliasco à Barcelone en 1979. Expression émotionnelle et stratégies narratives dans les entretiens narratifs. Analyses d’enregistrements de conversations avec des « émigrants juifs » Simona Leonardi, Eva-Maria Thüne et Anne Betten

 

Esther Tusquets
Après des études de littérature et de philosophie et une spécialisation en histoire elle enseigne à Barcelone et à Madrid la littérature et l’histoire à l’Académie Carillo. Au début des années 1960, elle succède à son père à la direction de Lumen Publishing, ce qui en fait l’un des principaux éditeurs du pays. Ses souvenirs d’éditrice seront publiés par sa fille Milena en 2005.Ce n’est qu’en 1978 qu’elle publie son premier roman,“ La Mer toujours recommencée „, (El mismo mar de todos los veranos), le premier d’une trilogie terminée en 1980. Elle combine un style novateur avec un thème souvent lesbien-féminin. Elle a reçu le prix de la ville de Barcelone en 1979. Ses livres de mémoires sont édités sous le titre „Confessions of an Unworthy Old Lady“ (2009). A l’âge de 75 ans elle est soignée dans une clinique de Barcelone pour une pneumonie, elle souffrait aussi de la maladie de Parkinson depuis plusieurs années. Elle est enterrée à Cadaquès (Gérone), „la même mer de (presque) tous les étés.“
https://elpais.com/cultura/2012/07/23/actualidad/1343031556_256578.html

 

Liv Ullmann
Fille d’un ingénieur norvégien travaillant au Japon, elle retourne en Norvège après la guerre et commence sa formation d’actrice, d’abord à Trondheim, puis à Londres. A la fin des années cinquante, elle débute une carrière scénique à Stavange qui l’amène au Théâtre National d’Oslo en 1960. Liv Ullmann est connue comme actrice sous la direction d’Ingmar Bergman.
Publications : 1983 : Children in the Holocaust. 2006 : The Danish Poet – A Love Story (The Danish Poet) 

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Rahel  Varnhagen
Tout au long de sa vie, Rahel a souffert des limites qui lui ont été imposées en tant que juive et en tant que femme et elle y a vu la cause de ses nombreuses maladies et de ses conflits intérieurs. Elle reconnaissait sa singularité : „Je suis unique, comme la plus grande apparition de cette terre. Le plus grand artiste, philosophe ou poète n’est pas au-dessus de moi.“ Son grand talent réside dans ses conversations et dans ses lettres qui transmettent de façon directe et sincère ses sentiments et ses pensées. Ce n’est que tardivement qu’elle fit imprimer quelques textes anonymes – en particulier des réflexions sur les œuvres de Goethe – mais avec Varnhagen, elle a travaillé une partie de ses 10.000 lettres et journaux intimes pour une publication, ainsi trois mois après sa mort parut la première de ses nombreuses œuvres posthumes.
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Maxie  Hike
Née à Vienne, fille d’une famille pauvre et communiste, Maxie Wander s’installe en RDA avec son mari, l’écrivain communiste Fred Wander, en 1957. Ce n’est que plus tard qu’elle développa son amour du paysage. Elle aimait la nature : les arbres, les nuages. C’était une enfant de la classe ouvrière qui avait quitté l’école sans passer son baccalauréat. Elle a travaillé pendant des années comme ouvrière d’usine, secrétaire et scénariste. Le bégaiement l’a empêchée d’étendre sa carrière de journaliste. Elle voulait écrire, mais n’a trouvé son sujet que tardivement : „les petites gens qui avaient été négligés, certes, un peu repoussants. Pourquoi ne pouvons-nous pas écrire à ce sujet ? Doit-il toujours s’agir de costauds avec des pelles à la main ? … Il y a ces gens, et je les aime tous. C’est ma vie !“ 

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Myriam Warner-Vieyra
Marguerite, Annoncia, Joseph Warner est née le 25 mars 1939 à Pointe-à-Pitre en Guadeloupe et morte le 29 décembre 2017 à Tours, en France. Elle fut bibliothécaire et écrivain. Elle fréquenta l’école primaire en Guadeloupe, puis l’école secondaire en France. Elle épouse le cinéaste Paulin Soumanou Vieyra en avril 1961 et s’installe au Sénégal où elle obtient un diplôme de bibliothécaire de l’Université de Dakar.

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Juletane (roman), Paris, Présence africaine, 2001, 142 p. (ISBN 2-7087-0725-6)
Femmes échouées : nouvelles, Paris, Présence africaine, 1988, 146 p. (ISBN 2-7087-0725-6)
Le Quimboiseur l’avait dit (roman), Paris, Présence africaine, 1980, 138 p. (ISBN 2-7087-0375-7)

 

Gabriele Wohmann
Les critiques reprochent à Gabriele Wohmann de se répéter sans cesse avec ses histoires de couples et de familles et son éventail de sujets trop étroit. En fait, elle „reste toujours proche d’elle-même“, son vivier d’événements et de personnages est limité, voire épuisé. Des thèmes plus incisifs apparaissent pourtant dans les 30 dernières années : l’âge, la maladie, la mort de parents proches (père, mère, tantes, soeur), sujets qu’elle traîte dans des romans ou des journaux intimes : Excursion avec la mère (1976), Sur la route (1986), Ne pas mourir (1993) ou Adieu à la sœur (2001). De plus, l’ensemble de l’œuvre de Wohmann est un commentaire permanent sur l’actualité. Son roman le plus connu, Paulinchen war allein zu Haus (1974), est une satire anti-autoritaire sur l’éducation ; l’automne allemand évoque le début de l’automne à Badenweiler ; Le son de la flûte (1987) reflète la catastrophe de Tchernobyl; Venez me chercher (2003) ; Le 11 septembre 2001. 

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Christa Wolf
Christa Wolf, probablement l’écrivain le plus célèbre d’Allemagne aux côtés de Günter Grass, a reçu le Prix du Livre Allemand en 2002 pour l’ensemble de son œuvre parce que, selon le jury, elle s’est „courageusement immiscée dans les grands débats de la RDA et a réuni l’Allemagne“. Mais Christa Wolf était devenue depuis longtemps une figure d’identification pour ses lecteurs tant en „Orient“ qu’en „Occident“, grâce à ses écrits profonds et à ses déclarations courageuses. Avec son style de questionnement et de réflexion, elle invite ses lecteurs à réfléchir sur les événements moraux et politiques de son époque – de la phase de construction de la RDA à sa fin et au-delà. 

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Virginia Woolf
Virginia Woolf vient d’une riche famille d’intellectuels. Sa carrière d’écrivaine a commencé relativement tard, mais à la fin des années vingt, elle était un auteur célèbre. Dans les dernières années de sa vie, elle a connu un désespoir abyssal, contre lequel elle s’est battue pendant longtemps. En 1941, la deuxième année de la guerre, désespérée elle se noya à 59 ans dans la rivière Ouse.
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María Zambrano
Le volume „Senderos“ qui comprend „Los intelectuales en el drama de España“ (écrit pendant les événements de la guerre civile espagnole et publié à Sur, Buenos Aires, 1939) et la pièce dramatique „La tumba de Antígona“( écrit en exil à Paris et publiée en 1967) fut à nouveau édité en 1986. L’auteur précise que le titre „Senderos“ fut ajouté à cette dernière édition.

„Les intellectuels dans le drame de l’Espagne“ évoquent la paix intérieure nécessaire à celui qui a fait ce qu’il avait à faire de la meilleure façon possible. Ce sont des essais que Maria Zambrano a écrit pour la revue Hora de España entre 1937 et 1938, sachant qu’elle et sa famille avaient perdu la bataille. Ce volume contient divers articles sur l’intelligence et le fascisme, sur les intellectuels et l’origine du fascisme en Espagne. Zambrano suit l’histoire des différents mouvements sociaux qui se déroulent sur le sol espagnol jusqu’au premier cri de „l’intelligence fasciste“, critique et résistance contre la génération 98. D’autres articles suivirent „La guerra de Antonio Machado“ et „Un testimonio para Esprit“ qui évoquent la figure du poète et analysent la situation tragique de l’Espagne pendant la guerre et ses pertes inévitables. Zambrano essaie de renouveler la pensée philosophique sans la détruire. Voir des possibilités encore non révélées est l’une des notes les plus importantes de sa pensée.
http://editorialitaca.com.mx/portfolio-item/senderos-de-la-filosofia-de-maria-zambrano/
https://cvc.cervantes.es

 

Juli  Zeh
Juli Zeh, née en 1974 à Bonn, a étudié le droit à Passau et à Leipzig. Son premier roman „Adler und Engel“ (2001) a connu un succès mondial, ses livres ont été traduits en 35 langues. Son roman social „Unterleuten“ (2016) a figuré pendant plus d’un an sur la liste des best-sellers de SPIEGEL. Juli Zeh a reçu de nombreux prix pour son travail, entre autres le Prix littéraire Rauriser (2002), le Prix Hölderlin (2003), le Prix Ernst Toller (2003), le Prix littéraire Carl America (2009), le Prix Thomas Mann (2013), le Prix Hildegard-von-Bingen
(2015), le Prix Fondation Else Mayer (2016), le Prix littéraire de la Fondation Acier d’Eisenhüttenstadt (2017), le Prix littéraire Samuel-Bogumił-Linde (2017), le Prix littéraire Bruno Kreisky (2017), le Nobler Literaturpreis der Mayerschen Buchhandlung (2018), le Prix
littéraire Ernst Johann (2018) et le Bundesverdienstkreuz (2018).En 2018, elle a été élue juge honoraire à la Cour constitutionnelle du Brandebourg.

http://www.juli-zeh.de